■ Die albanische Bevölkerung im Kosovo findet sich mit der Präsenz russischer Truppen ab. Das Mißtrauen bleibt aber bestehen, auch bei den Nato-Offizieren im deutschen Sektor
■ Noch immer zünden Albaner in den serbischen Vierteln Häuser an. Bei der UCK stoßen diese Racheakte auf Ablehnung. Die KFOR steht den Brandstiftungen machtlos gegenüber
Erste Expertenteams versuchen, Kriegsverbrechen im Kosovo aufzudecken. Auch KFOR ist beteiligt, hat aber zuwenig Personal, um allen Hinweisen nachzugehen ■ Aus Prizren Erich Rathfelder
■ Die Kosovo-Befreiungsarmee ist nach eigenen Angaben in der Lage, erobertes Terrain zu halten und serbische Verbände in die Flucht zu schlagen. Noch fehlen ihr schwere Waffen
■ Der UN-Generalsekretär Kofi Annan besucht ein albanisches Flüchtlingslager. Er wurde dort allerdings kühl aufgenommen. Hilfsorganisationen fürchten um Gelder für ihre Arbeit
■ Serbische Artilleriestellungen an der wichtigsten Straße von Albanien nach Kosovo waren gestern Ziel der Nato-Luftangriffe. UCK berichtet von serbischen Verlusten
Kosovo-albanische Flüchtlinge rebellieren gegen die Schikanen der makedonischen Polizisten. Sie fordern, daß diese durch Nato-Soldaten ersetzt werden. Trotz der Spannungen droht aber kein Bürgerkrieg ■ Von Erich Rathfelder
Die kosovarischen Vertriebenen in Makedonien dürfen die überfüllten Flüchtlingslager nur mit Genehmigung und für ein paar Stunden verlassen. Das Wasser ist knapp, die Versorgung mit Lebensmitteln notdürftig und die Angst um im Kosovo Zurückgebliebene groß. ■ Aus Tetovo Erich Rathfelder
■ Vertriebene aus dem Kosovo sollen jetzt aus dem Norden Albaniens in andere Landesteile verlegt werden. Damit wollen Hilfsorganisationen in den übervollen Lagern Platz schaffen
Die aus Pritina vertriebenen Künstler und Journalisten versuchen, im makedonischen Tetovo wieder Fuß zu fassen. Sie stürzen sich in Arbeit und verdrängen die Erschütterungen der letzten Wochen ■ Aus Tetovo Erich Rathfelder
■ Arben Xhaferi, Vorsitzender der „Demokratischen Partei der Albaner“ (PDSH) in Makedonien, ist froh über die Anwesenheit westlicher Vertreter in seinem Land und hofft auf weiteres Engagement
Vertreter der Republika Srpska lehnen den internationalen Schiedsspruch über die Stadt Brčko ab und drohen mit Gewalt. Regierungschef Dodik tritt zurück ■ Aus Sarajevo Erich Rathfelder
■ Die Stadt wird ein eigenständiger, multiethnischer Distrikt. Nominell bleibt sie Teil der Republika Srpska. Doch wenn die Serben sich querstellen, fällt sie an die Föderation