Dass der Umweltminister keine Vorteile in langen Laufzeiten sieht, erbost den Unions-Wirtschaftsexperten Joachim Pfeiffer. Röttgen sei "nicht an Fakten orientiert".
Die Kanzlerin wertet Gutachten als Plädoyer für bis zu 15 Jahre längere Laufzeiten. Doch Röttgen plant neue Auflagen, die das Aus für ältere AKWs bedeuten könnten.
Die Bundeskanzlerin reist zum Atomkraftwerk Lingen, ihre Gutachter bekommen Geld von den Energiekonzernen RWE und Eon, und sie rechnen die Ökostromziele runter.
Alte Meiler gehen vom Netz, jüngere laufen länger - so möchte Schwarz-Gelb die Atomdebatte lösen. Umweltschützer glauben allerdings nicht, dass dies praktikabel ist.
Brüssel will die Subventionen für Steinkohle früher verbieten, als der deutsche Kompromiss es vorsieht. Kritik kommt von Rot-Grün in Nordrhein-Westfalen.
Neuer Anlauf mit kosmetischen Änderungen: Umwelt- und Wirtschaftsminister legen einen neuen Entwurf für ein CO2-Gesetz vor. Zentrale Versprechen bleiben aber uneingelöst.
ENERGIE Greenpeace: Förderung der Kohle ist fast siebenmal so hoch wie von der Bundesregierung angegeben. Schwarz-gelbe Koalition kann bei Stein- und Braunkohle mehr Geld sparen als angenommen
Mit einem trickreichen Angebot wollen die Akw-Betreiber die Laufzeitverlängerung unumkehrbar machen: Die Regierung soll jetzt Geld bekommen, das erst später verdient wird.
Nach dem Ende des Flugverbots beziffern die Fluggesellschaften ihre Einbußen auf 1,26 Milliarden Euro. Verkehrsminister Peter Raumsauer (CDU) rechtfertigt sich.
VULKAN Deutschen Firmen entgeht nach eigener Schätzung täglich 1 Milliarde Euro Umsatz. Task Force soll die Schäden begrenzen. Minister stellt Staatshilfen in Aussicht
Ein Single mit einem Einkommen von über 54.000 Euro spart durch den Stufentarif 1.500 Euro, ein Niedrigverdiener 150. Ausgerechnet mittlere Einkommen profitieren kaum.
MOBILFUNK Die Bundesnetzagentur versteigert wieder Mobilfunkfrequenzen. Was dem Fiskus vor zehn Jahren noch 50 Milliarden Euro brachte, erregt heute Umweltschützer
ARTENVIELFALT In Deutschland müssten Biotope insgesamt eine größere Fläche einnehmen und besser vernetzt werden. Doch viele Bundesländer ignorieren offenbar die Vorgaben des Naturschutzgesetzes