Rücksichtslos geradeaus ausstellend zeigt das Modersohn-Becker Museum das Beste aus Worpswede: Unerwähnt in der Rilke-Monografie formuliert sich in den Arbeiten von Marie Bock und Clara Westhoff die Möglichkeit des Aufbruchs in die Moderne, der sich im Werk der Hausheiligen vollzieht
Beim Karneval der Kulturen sucht eine achtköpfige Jury die besten Gruppen. Trotz strenger Regeln und großer Hitze werden alle Teilnehmer angefeuert – selbst wenn sie außer Konkurrenz mitlaufen
100 Kleisterwerke (3): Renommierte Bremer Kunsthistoriker deuten Plakate des Bürgerschaftswahlkampfes. Heute: Dr. Rainer Stamm, Direktor der Kunstsammlungen Böttcherstraße über den Meister des Grünen Plakates
Geschichten aus der Abteilung für Psychotherapie und Psychiatrie des AK Harburg: Die szenische Lesung „Beinfreiheit“ brachte – umgesetzt durch Nicole Plinz und Sandra Strunz – Texte von Patienten auf die Bühne des Thalia in der Gaußstraße
Am 1. Mai wird das 3001-Kino zwölf Jahre alt – und feiert mit Filmen von W. C. Fields bei freiem Eintritt, dass es während der ganzen Zeit seines Bestehens konstant auf Vielfalt setzten konnte
Cosí fan tutte ist Mozarts Sommernachtstraum. Im regnerischen Bremerhaven will Jasmin Solfaghari jedoch den Ernst der Lage nicht unter den Teppich kehren. Deshalb versucht sie vergeblich, die Kunstfiguren der Oper mit Echtheit zu imprägnieren
Von einem Gastarbeiter aus der Eifel gegründet: Die Buchhandlung Franz Leuwer feiert heute 100-jähriges Bestehen – wenn auch nicht im ursprünglichen Ladenlokal
Berlin spart an der Atelierförderung. Das Land senkt die Subventionen um 100.000 Euro, 30 Ateliers müssen schließen, in 60 Räumen in Mitte geht ebenfalls das Licht aus. Kunstszene ist empört, der Kultursenator nicht
Seit dem Wochenende kann man im Gropiusbau in der Ausstellung „Mauersprünge“ sehen, wie Künstler schon vor 1989 Brücken zwischen Ost und West geschlagen haben
Sparspielzeit am Oldenburger Staatstheater: „Bettelstudent“ und Verkaufte Braut“ als symptomatische Produktionen. Aufwändige Opern „nicht finanzierbar“
Ausdauernder Sarkasmus: Nach rund 50 Gastspielen kommen Thomas Ebermann und Rainer Trampert mit ihrem Programm „Sachzwang und Gemüt“ zurück nach Hamburg