Russlands Erinnerungskultur steht still im Umgang mit den Verbrechen des Stalinismus. Die Linie Putins setzt auf diffuse Vorstellungen von Macht und Schuld.
JERUSALEM Trotz Unruhen in der Altstadt, Checkpoint-Sperren und Steinwürfen – auch im immer religiöser werdenden Jerusalem wird getanzt. Abends trifft eine kleine linke Szene auf Clubber und internationale Gäste
In seiner ersten programmatischen Rede an die Nation kündigt Russlands Präsident Dmitri Medwedjew einen harten außenpolitischen Kurs an und spart auch nicht mit Kritik an den USA.
Westliche Intellektuelle von Walter Benjamin bis André Gide waren verzaubert vom sowjetischen Kommunismus. Der Philosoph Michail Ryklin fragt nach den Gründen.
Die russische Künstlerin Anna Mikhalchuk ist verschwunden, die Umstände sind mysteriös. Seit November lebt die regimekritische Fotografin in Deutschland.
Die Doku "Rubljovka - Straße zur Glückseligkeit" zeigt Neureiche in Russland. In abgeschotteten Arealen feiern sie dort Feste mit afrikanischen Tänzern oder zünden Häuser an.
Bei den Frankfurter Römerberggesprächen bilanzierte der 85-Jährige Bahr die "Berliner Republik". IG Metall-Vorstandmitgleid Hans-Jürgen Urban warb für Umverteilung.
Der russische Zoll befürchtete „internationale Verstimmungen“ und ließ sechs Werke russischer Gegenwartskunst nicht nach Deutschland einreisen. Die Dresdener Ausstellung „Learning From Moscow. Positionen aktueller Kunst aus Moskau“ kontert mit Fotokopien und zeigt, was sonst noch übrig bleibt
Post aus New York: Der Raketenabwehrschild nutzt militärisch nichts. Die USA brauchen ihn, weil sie sonst keinen Grund mehr hätten, ihre Truppen in Europa zu stationieren
Buchmesserei (2): Michail Ryklin und Gerd Koenen erhielten den Leipziger Buchpreis zur europäischen Verständigung. Die Politikerreden waren schlimm, dafür die Kritik an Putin brillant
Die neue Ausstellung des Deutschen Historischen Museums „Kunst und Propaganda im Streit der Nationen 1930–1945“ vergleicht die Ästhetik der totalitären Staaten mit der des New Deal in den USA
Wie sagt sie’s bloß Wladimir Putin? Wer sich wie Angela Merkel auf die „Krieg gegen den Terror“-Phraseologie der USA eingelassen hat, dem fällt es schwer, gegen Russlands blutigen Krieg in Tschetschenien zu argumentieren