Mit der Einsetzung von Ramsan Kadyrow als neuer Premier versucht der Kreml Normalität vorzugaukeln. Tatsächlich kontrolliert Moskau die Kaukasusrepublik nicht mehr. Kadyrow regiert allein – mit einer Armee, die Angst und Terror verbreitet
Heute beginnen in Moskau russisch-iranische Gespräche in Sachen Atomprogramm. Der Kreml wird versuchen, Iran zu einer gemeinsamen Urananreicherung in Russland zu bewegen. Das Ziel ist, UN-Sanktionen gegen Teheran vorerst abzuwenden
In seiner Jahres-Pressekonferenz zieht Russlands Staatschef eine positive Wirtschaftsbilanz und verteidigt G-8-Vorsitz. Kritik an Auslands-Einfluss auf NGOs
Kalter Krieg zwischen Russland und Großbritannien: London spioniert in Moskau und finanziert zugleich russische Menschenrechtsorganisationen, behauptet der Kreml und rechtfertigt so die Knebelung der eigenen Zivilgesellschaft
Nach Anschlägen auf zwei Pipelines und eine Stromleitung in Südrussland bleibt es in Teilen Georgiens kalt und dunkel.Der Präsident spricht von einem russischen Sabotageakt, Moskau beschuldigt Terroristen. Anti-Putin-Demonstrationen in Tiflis
Im Kontext des Kriegs gegen den Terror geben USA und EU ihre traditionelle Führungsrolle in Menschenrechtsfragen auf. In das Vakuum stoßen China und Russland – mit katastrophalen Folgen, fürchtet der neueste Jahresbericht von Human Rights Watch
Ein neues Gesetz zur Neuregistrierung sämtlicher Nichtregierungsorganisationen bedeutet für viele Gruppen das Aus. Partnerschaften mit dem Ausland werden verboten, Exhäftlingen wird Recht auf Organisationsgründung aberkannt
Baschar al-Assad, wegen des Untersuchungsberichts zum Hariri-Mord unter Druck, verspricht, Verdächtige vor Gericht zu stellen. UN-Sicherheitsrat diskutiert einen Resolutionsentwurf, in dem die Festnahme von Tatverdächtigen gefordert wird. Russland mahnt zu maßvollem Vorgehen
Der verstorbene Alexander Jakowlew, ein ehemaliger Mitstreiter von Gorbatschow, brach mit dem zögerlichen Reformer. Zuletzt übte er Kritik an der Politik des Kreml
Ein Jahr nach der Geiselnahme im südrussischen Beslan mit 331 Toten erheben die Hinterbliebenen schwere Vorwürfe gegen den Kreml. Dieser verschleppe bewusst die Aufklärung der Tragödie. Den Westen bitten die Betroffenen um politisches Asyl