Opfer von Gewaltkriminalität nehmen zu wenig Entschädigungsleistungen in Anspruch. Der „Weiße Ring“ klärt die Betroffenen über ihre Rechte auf, vermittelt Anwälte und therapeutische Hilfe. Morgen feiert die Organisation ihr 30-jähriges Jubiläum
Für eins von sieben Kindern ist die Schule ein Ort der Qual: Es wird über Wochen geschlagen oder beleidigt. Nun untersucht eine Studie, warum Kinder andere Kinder mobben. Sie zeigt: Täter erfassen das Machtgefüge im Klassenraum genau
Auf einem Kongress in Berlin diskutieren Psychiater mit Schülern über ein wenig beachtetes Problem: selbstverletzendes Verhalten. Betroffen sind meist junge Mädchen. Fachleute: Rechtzeitige Therapie kann Jugendliche in zwei Jahren heilen
Bund der Versicherten: Immer mehr Selbstständige sind ohne Krankenschutz. Beiträge sind für marode Kleinunternehmer schon zu hoch. Rückkehr in gesetzliche Kassen ist oft verbaut. Beiträge sollten sich besser allein nach dem Einkommen richten
Wer geistig verwirrte Menschen rechtlich betreut, wird künftig nur noch nach Pauschalsätzen bezahlt. Vorsorgevollmachten sollen die kostengünstige Betreuung durch nahe Angehörige erleichtern. Länder wollten ursprünglich weit stärker kürzen
Hamburgs Justizsenator Roger Kusch (CDU) will sozialtherapeutische Haftanstalten der Hansestadt schließen. Fachleute befürchten, dass Sexualstraftäter künftig ohne ausreichende Behandlung entlassen werden. Knackis kämpfen für ihre Anstalt
Weil die Kommunen nicht genügend Geld für Kita-Plätze haben, will Rot-Grün stattdessen schlecht geschulte Aushilfskräfte einsetzen. Einen Rechtsanspruch auf Betreuung soll es nicht geben. Gekürzt wird bei Psychotherapien für Jugendliche
Die Kölner Familientherapeutin Irene Wielpütz, 52, über die seelischen Wunden der deutschen Kriegskindergeneration und wie der Irakkrieg sie wieder aufbrechen ließ
Ein mehrfach vorbestrafter Triebtäter hatte Ausgang aus einer Klinik erhalten und zwölf Rentnerinnen überfallen. Zwei Opfer starben. Gericht bescheinigt Medizinern pflichtwidriges Verhalten, spricht sie aber vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung frei
Köln-Porz: Die NRW-Landesregierung plant hier eine forensische Klinik, die Stadt will außerdem 600 Flüchtlinge kasernieren. Zur Protestdemo riefen neben Lokalgrößen von SPD und FDP auch Rechte auf – und haben trotz fragwürdiger Parolen Erfolg