Für die Selbstaufklärung der Generation "nach 1968" war die Psychoanalyse zentral. Doch in ihrer Gesellschaftskritik zeigen sich manche bis heute nicht frei von Projektionen.
Um Kindesmisshandlungen zu verhindern, muss es mehr und verpflichtende Vorsorgeuntersuchungen geben, sagt der Familienrechtler Ludwig Salgo. Und weniger Fehler seitens der Jugendämter.
Ist Psychoanalyse noch subversiv – oder zur Herrschaftstechnik verkommen? Hat der Popsong die Nachfolge der Psychoanalyse angetreten? Ein Gespräch mit Klaus Theweleit über Hirnforschung und Sigmund Freud
Der Psychiater Wolfram Schumacher-Wandersleb sieht keinen Skandal, wenn ein entlassener Straftäter plötzlich in der Psychiatrie landet. Denn die Kontrollen gegen missbräuchliche Anwendung seien in Deutschland gut ausgeprägt
Immer mehr Bundeswehrsoldaten kehren mit schweren Traumata von Auslandseinsätzen wie in Afghanistan zurück. Erst vor Ort zeigt sich, wie sie auf Ängste, Stress und Tod reagieren, sagt der Bundeswehrpsychiater Karl-Heinz Biesold
Natascha Kampusch wurde in der Nähe von Wien acht Jahre in einem ausgebauten Kellerverlies gefangen gehalten. Die Gefangenschaft empfand sie wahrscheinlich irgendwann als normal, so der Traumatherapeut Georg Pieper
Ein Kanzlerkandidat empfiehlt sich: Das hessische Sparprogramm „Operation Sichere Zukunft“ ist die effizientere Version von Helmut Kohls „geistig-moralischer Wende“
Dass Künstler Genies und somit dem Wahnsinn nahe seien – dieser Mythos ist nicht aus der Welt zu schaffen. Das zeigt sich am Beispiel des Schriftstellers und Psychiatriepatienten Robert Walser. Wem aber nützt das langlebige Klischee, dass Bücherschreiben etwas mit Krankheit und Gottesgabe zu tun hat?