■ Teil 5 der taz–Rüstungsserie: Die US–Militärstrategen beginnen, sich aus ihrer Fulda Gap–Fixiertheit zu lösen. Bestehende Abkoppelungstendenzen von Europa werden durch stärkere Orientierung auf regionale Konflikte in der Dritten Welt verstärkt. Mit „low intensity warfare“ soll der Machtverlust dort aufgehalten werden.
■ In Berlin formiert sich unter Noch– und Ex–Mitgliedern der Alternativen Liste Widerstand gegen die real existierende grün–alternative Politik / Forderung nach einer Richtungsentscheidung und Überwindung der lähmenden Realo–Fundi–Konstellation / „Öffentlicher Ratschlag“ soll Dialog mit Kritikern und Hoffenden neu eröffnen
■ Zielen Gorbatschows Abrüstungsvorschläge lediglich darauf ab, die NATO zu spalten und SDI zu verhindern? Oder beabsichtigt er mit seiner Politik der Umstrukturierung und Offenheit, den ins Wanken geratenen Großmachtstatus zu retten und im Modernisierungswettlauf mit den USA aufzuholen?
■ Der DGB ein Jahr nach Tschernobyl / Die Ausstiegsdebatte oder: die Partikularinteressen dreier Einzelgewerkschaften scheinen stärker zu sein als das Gesamtinteresse des DGB / Die Schizophrenie der Doppelfunktionäre / „Der DGB ist politisch gelähmt“ / Neun Thesen von Hans–Hermann Hertle*
■ Im Berliner Frauengefängnis Plötzensee sind fünf Frauen aus dem Haus für Drogenabhängige im Hungerstreik / Sie wehren sich gegen schikanöse Kontrollen und Zwangstherapie / Senat bleibt bislang hart / Zahlreiche Unterstützungsaktionen „drinnen und draußen“
■ Umweltminister Klaus Töpfer über Chemie und Katastrophen, über die Ruine von Kalkar und den geplanten Plutonium-Supermarkt in Wackersdorf, über BIs und Ökologie-Bewegun
■ „Vergnügungskultur rund um den Bülowbogen“ - eine Ausstellung zur Prostitution in Berlin / Über den fließenden Übergang vom Verkauf der Ware Frauenkörper zum Verkauf der weiblichen Arbeitskraft
■ Die tschechoslowakische Bevölkerung stand nach dem Zweiten Weltkrieg der Sowjetunion sympathisierend gegenüber und versuchte, Sozialismus und Demokratie zu vereinen / Trotz kommunistischer Alleinherrschaft seit 1948 und Einmarsch der Roten Armee 1968 konnte diese Tradition wieder lebendig werden