■ In Kolumbiens zweitgrößter Stadt wurden 1986 über 2.800 Menschen ermordet. In der Stadt der Orchideen und der Kokainmafia geht die Angst um. Die gestiegene Nachfrage nach Killern wird in einem Land, in dem Mord eine soziale Verkehrsform scheint, schnell befriedigt.
■ Warum können ausgerechnet heute die Raketen abgezogen werden, die von der Friedensbewegung jahrelang attakiert wurden? Sie sind rüstungstechnologisch und militärstrategisch überholt / Den USA gibt das Abkommen zudem die Möglichkeit, den Eskalationsverbund zwischen den Staaten und Westeuropa zu verringern
■ Auftragsrückgänge, verfehlte „Reformen“ und soziale Mißstände gefährden das „miracolo italiano“ / Die Arbeiter wollen jetzt ihren Anteil am Aufschwung
■ Umweltminister Klaus Töpfer über Chemie und Katastrophen, über die Ruine von Kalkar und den geplanten Plutonium-Supermarkt in Wackersdorf, über BIs und Ökologie-Bewegun
■ Auch nach der Stahlerklärung des Duisburger Grünen–Parteitages noch Uneinigkeit: Helga Brahmst–Rock und Udo Knapp (Fraktionsreferent) stellen ihre Thesen gegen die Stahlsubventionen zur Diskussion
■ Heftig ist der Streit zwischen „Müttern und Emanzen“ um das „Müttermanifest“ / Gar von faschistischer Ideologie war die Rede Jetzt formulierten grüne Frauen eine differenzierte Antwort / Wir dokumentieren ihre Stellungnahme auszugsweise
■ Trotz schlechter Zeiten für Utopien - Gedanken zu einer Gesellschaft, die Ökologie und Feminismus miteinander verbindet / Die europäischen Frauen sind nicht nur ausgebeutet, sondern nehmen selbst an Ausbeutung teil - ein neuer Emanzipationsbegriff ist nötig / Ist die Rückkehr zur Selbstversorgungswirtschaft unsere Perspektive?
■ Die Grenzen militanter Politik in der BRD, oder: Wo liegen die Perspektiven des linken Widerstands? / Ein Diskussionspapier von Frankfurter Autonomen als Versuch, eine autonome, antiimperialistische Politik neu zu bestimmen / Die Politik der RAF - linke Selbstjustiz?
■ Ostblock setzt auf westliche Wirtschaftsvorbilder / RGW–EG–Wirtschaftsverbund bei Beibehaltung unterschiedlicher politischer und sozialer Systeme? / Hamburger EG–RGW–Symposium zeigt sensationellen Positionswandel der osteuropäischen EG–Politik / Ostwissenschaftler träumt von Sibirien bis Gibraltar
■ Nach dem brasilianischen Schuldenmoratorium sind führende US–Banken auf einen harten Kurs eingeschwenkt / Gleichzeitig warnt die Weltbank vor einem Zusammenbruch des Schuldendienstes, wenn die Banken nicht mehr Neukredite geben / Diskussion über Alternativen zum herrschenden Schuldenmanagement
■ Jörg Huffschmid von der Gruppe „Alternative Wirtschaftspolitik“ analysiert für die taz die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen der Arbeitskämpfe 1984 und heute 60 Milliarden DM, die die 35–Stunden–Woche kosten würde, entsprechen den Gewinnen, die in den letzten fünf Jahren nicht investiert, sondern angehäuft wurden
■ Bericht über eine Tagung mit unkonventionellen Einsichten zum Autoverkehr / Mobilität entsteht, weil jemand an dem Ort, an dem er ist, nicht bleiben will / Die Folge der motorisierten Umtriebigkeit: wir verlieren die Nähe / Das Macho–Vehikel krankt an sich selbst
■ Die philippinische Planungsministerin Solita Monsod erläutert die Position des Landes bei den Umschuldungsverhandlungen und die Wirtschaftspolitik der Regierung Aquino / Nach der Abstimmung über die neue Verfassung und der Wiederaufnahme der Umschuldungsverhandlungen gab Solita Monsod der taz ein Interview