Sing, Maschine, sing! Die Londoner Elektro-Punk-Band Add N to (X) sucht die Seele von Computern. Ohne Sperrigkeit ist Wohlklang dabei nicht zu haben, und ins Experiment mischt sich Konservatismus
Nietzsche, wie er uns gefällt: als Elvis der Philosophie und Religionsstifter des globalen Zeitalters. Bloß sollte man nicht vergessen, dass beim Denker des Übermenschen irgendwo der Hammer hängt
Aufgehört zu zeichnen hat er nie. Doch erst spät zeigt John Berger, der als Kunstkritiker, Essayist und Romanautor bekannt wurde, wieder seine Zeichnungen, die dem Motorradfahren gewidmet sind
Mit neuen Trainern und neuem Konzept soll die Nachwuchsmisere bei den alpinen Skifahrern bekämpft werden, welche die Erfolge des Frauenteams lange verschleierten
Eine neue Janis-Joplin-Geschichte, dreißig Jahre nach ihrem Tod: Mit „Piece of my heart“ legt die Kulturwissenschaftlerin Alice Echols eine Biografie der Sängerin aus feministischer Perspektive vor
In der Kölner Ausstellung „Sneakers“ werden 400 Turnschuhmodelle von 1970 bis 2001 gezeigt. Sie dokumentieren auch den Wandel vom Sportsgeist zur Start-up-Philosophie
Krabbenartige Maschinen trommeln, doch die Musik der „Future Communities“ spielt erst in fernster Zukunft: Das Münchner „Festival der Kulturen“ brachte Roboter-Performances und High-Tech-Diskussionen zusammen
Differenz, Comic und Wiederholung: Der Zeichner Martin tom Dieck und Jens Balzer erzählen in einem Comicband von Gilles Deleuze und seinen Abenteuern im Totenreich. Sie erzählen es fünfmal auf je neun Seiten mit jeweils vier Panels
Ex-Briefträger, Stehaufmännchen und Frühfeminist der Country-Musik: Mit seinen „Souvenirs“ und neuen Nuancen begibt sich der Songwriter John Prine erstmals auf Deutschland-Tournee. Spielen nach der Wiederauferstehung
Vergangenes Jahr ging alles sehr schnell. Diesmal spannt uns die Schwedische Akademie wieder auf die Folter. Das Lieblingsspiel des Literaturbetriebs heißt gerade mal wieder: Nobelpreisraten
Die argentinische Sängerin Mercedes Sosa über die Konjunkturen der Protestmusik, das westliche Bedürfnis nach Latin-Exotik und ihre persönliche Verarbeitung der Militärdiktatur in ihrer Heimat
Wenn der Krieg nach Westeuropa wandert und in Londons Bussen landet. Jasmin Dizdars Film „Beautiful People“ schüttelt eine Großstadt durcheinander und schildert die verrückte Parallelität von britischem Alltag, Medienrealität und Balkankrieg