KZ-Häftling, FDJ-Funktionär, Verfassungsschutz-Kollaborateur: Heinz Lippmann. Ein deutsch-deutsches Leben im repressiven Muff der 50er und 60er Jahre, aufgeschrieben von einem FDJ-Funktionär der 80er Jahre ■ Von Falco Werkentin
Wir glauben, daß wir von den Medien manipuliert werden. Aber fast alles, was wir wissen – und auch daß sie uns manipulieren –, wissen wir aus den Medien. Niklas Luhmanns neue Studie räumt mit der „kritischen Medientheorie“ auf ■ Von Niels Werber
■ Das Desaster von Tschernobyl verfestigte die Machtstrukturen im russischen Atomministerium. Geändert hat sich nur Formales, das Monopol wird behauptet
Macht von Frauen entsteht da, wo sie gemeinsam handeln – nicht dort, wo sie etwas Bestimmtes sein wollen. Warum ist Frausein bloß so wichtig? ■ Von Claudia Koppert
Wozu nationales Gedenken? Die Debatte um das zentrale Holocaust-Mahnmal zeigt die Deutschen auf der Suche nach einem neuen Gedächtnis. Diplomatie, Geschichtswissenschaft und Erinnerungspolitik sind davon betroffen ■ Von Aleida Assmann
Auf dem 22. deutschen Krebskongreß in Berlin wurde viel geschimpft und gezetert. Enttäuschende Ergebnisse bei der Gentherapie. Onkologen setzen auf verbesserte Chemotherapie ■ Von Manfred Kriener
Ecstasy, Droge der Jugend: Immer mehr werfen sie ein — zu Hause und im Technoclub. Doch ist das in lebensverbesserischer Sicht sinnvoll? Oder sollte man lieber Brausepulver schnupfen? Ein kritischer Selbstversuch ■ Von Detlef Kuhlbrodt
Tatjana Igumenowa ist Parapsychologin und war im „Kabinett des Vertrauens“ – als Familienberaterin beim russischen Militär ■ Aus Moskau Barbara Kerneck
... heulen die Jäger. Denn geschossen werden dürfen Wölfe heutzutage nicht mehr. Die Menschen tun es trotzdem. Zu tief ist das alte Märchen von Rotkäppchen und dem bösen Wolf in uns verwurzelt ■ Von Gabi Trinkaus
Ob bei den abgestiegenen Berliner Sozialdemokraten oder in den Noch-Hochburgen der Partei an Rhein und Ruhr – überall herrscht Desorientierung in der SPD. Einigkeit zeigen die Genossinnen und Genossen allenfalls in ihrer Wut auf die Parteispitze. Ihr wird eine Misere angelastet, für die auch die Parteistrategen keine Lösung wissen. ■ Eine Bestandsaufnahme von Jürgen Gottschlich