Die Bundesregierung kann sich die "Blue Card" kaum als Verdienst an die Brust heften. Denn sie setzt nur Vorgaben der EU um - und das auch nur halbherzig.
Die Zustimmung zur Atomkraft in Frankreich scheint zu bröckeln. Schaut man genauer hin, ist es komplizierter. In den Köpfen vieler überwiegt der Nutzen die Gefahren.
Die Übergangsregierung von Mario Monti ist stark wie selten. Ohne Neuwahlen könnten sich in Italien allerdings ideale Bedingungen für populistische Propaganda entwickeln.
Die Scharia ist ein vielfältig auslegbares Normenbündel – für und auch gegen mehr Demokratie. Islamistische Parteien sind nicht per se eine Gefahr für den Arabischen Frühling.
Die Bürger müssen nicht unbedingt mit weiteren Bürgschaften belastet werden. Stattdessen könnten Zwangsanleihen für Aktionäre und Manager eingeführt werden.
Gus Van Sant hat mit "Gerry", "Elephant" und "Last Days" eine großartige Todes-Trilogie gedreht. Sein neuer Film "Restless" ist dagegen vor allem eins: nett.
Die taz hat ein Manifest für ein Europa der Humanität und Solidarität veröffentlicht. Darin werden sechs Einsprüche gegen das aktuelle Grenzregime erhoben.
Die Yasuní Initiative verkörpert den Quantensprung in eine neue Entwicklungslogik. Immer mehr Südamerikaner wollen eine grüne Zukunft, doch Gegner sitzen auch in Deutschland.
Falls die neue Senatsmehrheit nicht in der Lage ist, selber konstruktive Vorschläge zu machen, liefert sie dem unpopulären Präsidenten nur eine Ausrede.
Die Proteste in Italien verlaufen wie jedes Mal auf ausgetretenen Traditionspfaden. Keine Spur von neuer Revolte in einem von der Eurokrise gebeutelten Land.
Das Modell einer Genossenschaftsbank auf EU-Ebene erlaubt die tatsächliche Emanzipation von den Finanzmärkten. Gesellschaftliche Kooperation ist machbar.
Die Gerichtsentscheidung ändert nichts an der Fehlkonstruktion der 1-Euro-Jobs. Denn den Betroffenen sollte ein Lohn und keine "Mehraufwandsentschädigung" zustehen.
Die deutsche Regierung tut viel, um die Jugendarbeitslosigkeit in den Griff zu bekommen. Mit Erfolg, zumindest statistisch gesehen. Kein Grund, die Füße hochzulegen.