Stanisław Lem bediente 1951 die Zeitmaschine und besuchte die Venus – im Jahr 2003. Dort fand er sich merkwürdigerweise in Berlin wieder. Allerdings lag die Stadt meistenteils in Ruinen
Und am Abend liest Wolfgang Joop: Nicht weniger als „die kulturelle Drehscheibe im Herzen Berlins“ will die Berliner Opel-Zentrale am Bahnhof Friedrichstraße sein, ein „Ort des Dialogs“ zwischen Kunst, Kapital und natürlich Politik
Wie Bäume und Zerstörung zusammenhängen: Das Haus der Kulturen der Welt zeigt eine Filmreihe zum jungen arabischen Kino. Den Auftakt macht „Divine Intervention“, ein Road-Block-Movie des palästinensischen Regisseurs Elia Suleiman
Ein sehnsüchtiges Kind der DDR, das mit neunzehn nach Amerika reist: Ein Porträt des Berliner Lesebühnenautors und Kinder- und Jugendpsychiaters Jakob Hain, dessen zweites Buch „Formen des menschlichen Zusammenlebens“ gerade erschienen ist
Der echte Berliner Street-Style ist Lichtjahre vom Fashion-Epizentrum in Mitte entfernt und kommt von Picaldi: Mit Kopien der legendär prolligen Diesel-Saddler-Karottenjeans hat der Kreuzberger Cemal C. ein sehr florierendes Modeimperium geschaffen
Nicht nur der Berliner ist für seine Unfreundlichkeit bekannt – auch im Umland ist nicht alles Gold, was freundlich glänzt, zum Beispiel in Eberswalde: Die Geschichte einer Catering-Mitarbeiterin, die plötzlich in andere gefährliche Verlegenheiten kommt
Im Niemandsland des Wartens: Der Galerist Rafael Vostell ist nach neun Westberliner Jahren in den Pfefferberg gezogen. Heute eröffnet er seine Galerie mit einer Ausstellung der brasilianischen Künstlerin Ana Maria Tavares
Die Spuren amerikanischer Trucker und das gemächliche Pendeln zwischen den Kontinenten: Die Galerie Laura Mars zeigt Arbeiten der Hamburger HbK-Professorin und Künstlerin Susanne Weirich
Das Performance-Festival „reich & berühmt“ im Podewil kokettiert mit dem Geldmangel. Doch der versuchte Tanz auf der Klippe zwischen Armut und Glamour wirkt etwas ungelenk