Morgen beginnt in Berlin eine OSZE-Tagung zum Antisemitismus. Schon heute wollen hier 200 NGOs eine Allianz gegen Antisemitismus schmieden. Ihre Sorge: In Europa häufen sich Übergriffe auf Juden. Alain Gresh, Chefredakteur von „Le Monde diplomatique“, beobachtet in Frankreich das Gegenteil
Letzte Gewissheiten über die Amazonasregion sind rar. Umso üppiger blühten und blühen ethnozentrische Sichtweisen, die bis heute die Begleitmusik zu ihrer Kolonialisierung sind. Inzwischen werben Reiseführer mit dem Idyll des „Dschungel pur“
In Afghanistan muss die internationale Gemeinschaft mehr staatsbildende Aufgaben übernehmen. Dazu sollten weitere UN-Truppen stationiert werden – außerhalb Kabuls
Natürlich betreibt Berlin Politik im Kongo. Aber diese folgt nicht dem selbst gesetzten Ziel des Friedens, sondern trägt zum Krieg bei – weil niemand sie im Griff zu haben scheint
Im japanischen Kioto ging gestern das dritte Welt-Wasser-Forum zu Ende. Geberländer versichern doppelten Geldstrom für die Halbierung der Zahl der Durstigen. NGOs befürchten neue Staudämme und warnen vor Nachteilen der Wasserprivatisierung
In Prag formiert sich heute mit der S 26-Demonstration erneut ein weltweiter Protest gegen Globalisierung im Namen des IWF. Doch auch der Teen Spirit von Seattle tritt sehr professionell auf. Nach der Revolte wird Prag wieder von West-Investoren und Markennamen regiert
Auf der Weltstädtekonferenz „Urban 21“ in Berlin wurden Nachhaltigkeit und Demokratisierung wieder von der Tagesordnung gestrichen. Unterdessen suchten lokale Akteure und Aktivisten auf der Gegenveranstaltung „Städte für alle – Local Heroes 21“ nach neuen Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung