Unweit des Bahnhofs von Lyon haben ein paar Romafamilien ihre Hütten aufgeschlagen. Sie leben dort ohne Wasser, Sanitäranlagen und Strom. Jetzt droht ihnen die Räumung.
Seit fast drei Wochen wird die rohstoffreiche Provinz Potosí von Einheimischen lahm gelegt. Sie fühlen sich von der Regierung vernachlässigt. Die Verhandlungen stocken.
Die israelische Polizei zerstört ein Beduinen-Dorf im Negev, die Bewohner errichten mit Hilfe von NGOs Zelte und pflanzen Bäume. Eine Einigung ist nicht in Sicht.
Nfaly und Madjou aus Mali kamen übers Meer nach Spanien. Als Jugendliche durften sie bleiben. Sie gingen zur Schule, machten eine Ausbildung. Jetzt droht die Abschiebung.
War es angesichts der großen Zerstörungen durch das Erdbeben gerechtfertigt, dass US-Militärs das Komando in Haiti übernommen haben, oder steckt da mehr dahinter als nur "schnelle Hilfe"?
Die EU-Kommission zieht ein Jahr nach der Einführung eines freiwilligen Lobbyregisters eine positive Bilanz. Probleme gebe es an zwei Stellen: Bei Anwaltskanzleien und bei Thinktanks.
Unterstützt von Großbritannien will Frankreich Dutzende Menschen nach Afghanistan abschieben, darunter auch Flüchtlinge aus dem "Dschungel von Calais". NGOs üben Kritik.
Kofi Annan fordert in Kenia die versprochene Aufklärung der Massaker von vor zwei Jahren. Doch das könnte hochrangige Minister der Regierung auf die Anklagebank bringen.
PERU Regierung erteilt trotz des zuvor verkündeten Einlenkens neue Bohrgenehmigungen für das Amazonasgebiet. Enttäuschte Hoffnung auf einen sensibleren Umgang mit den indigenen Völkern
Seit einem Jahr hat die EU ein Lobbyregister. Die Eintragung ist freiwillig. Jetzt hat ein Forscherteam überprüft, was diese Meldungen tatsächlich aussagen.
Petra Follmar-Otto vom Deutschen Institut für Menschenrechte beobachtet die Antirassismuskonferenz. Dort geht es um Migranten und Opfer von Menschenhandel.
Auf einem Dringlichkeitsgipfel diskutiert die UNO, ob die 1990 beschlossenen Millenniumsziele zur Armutsverringerung noch zu erreichen sind. Die Bilanz der ersten acht Jahre ist mager. UN-Generalsekretär mahnt Industrieländer, Versprechen zu halten
Erst half die Organisation "Justice Plus", Milizenführer aus dem Kongo vor den Internationalen Strafgerichtshof zu bringen. Jetzt müssern die Menschenrechtler aus Angst vor Rache untertauchen.
Ein Fischerboot aus Guinea Bissau mit 59 Afrikanern hat die Kanaren-Insel Gomera erreicht. Vier der Flüchtlinge an Bord sind tot, die anderen halb verhungert und verdurstet.