Serbiens Diktator ist schwach, aber die Opposition gegen ihn ist dumm: Keine guten Aussichten für eine Demokratisierung, meint der unabhängige Gewerkschaftsführer Branislav Canak. Zudem müsse das Land endlich seine Kriegsschuld anerkennen
In Warschau diskutieren Vertreter von über 100 Staaten über Herausforderungen für die Demokratie. Der Abschlusserklärung verweigert Paris die Unterschrift
Nach der Zustimmung der Weltbank zu einem umstrittenen Ölprojekt im Tschad und in Kamerun: Yorongar Ngarlejy, führender Oppositioneller im Parlament des Tschad, warnt vor Umweltschäden, Militarisierung und Bürgerkrieg
Paralell zu „Peking + 5“ tagen in New York regierungsunabhängige Frauenorganisationen. Hier gibt es Bewegung, während sich die offiziellen Delegierten langsam durch das Schlussdokument ackern. Vor allem eine junge Truppe macht mobil
In Spanien melden sich viel mehr heimliche Immigranten zur Legalisierung ihrer Lage bei den Behörden als erwartet. Die Zuwanderung reißt nicht ab. Nun will die Regierung das neue Ausländergesetz reformieren. Die Opposition schweigt
PKK-Chef Öcalan will 2.000 Friedensbotschafter in die Türkei schicken. Türkische Kurdenpolitik kommt in Bewegung. Organisation kurdischer Intellektueller nimmt am OSZE-Gipfel teil ■ Aus Istanbul Jürgen Gottschlich
Ein Schuldenerlaß für die hochverschuldeten Staaten ist nicht alles. Entwicklungspolitische Gruppen fordern ein internationales Insolvenzrecht, das vor zu hohen Forderungen der Gläubiger schützen soll ■ Von Maike Rademaker
Zum Kölner Weltwirtschaftsgipfel im Juni fordern Kirchen und Dritte-Welt-Gruppen einmütig den Schuldenerlaß für die ärmsten Länder. Gestritten wird aber, ob nur die Industriestaaten an der Krise schuld sind ■ Von Peter Nowak
Blanka Kozma ist eine der wenigen ungarischen Romafrauen mit Hochschulabschluß. Dazu ist sie unverheiratet. Ehrenamtlich leitet sie den Verband „Romafrauen im öffentlichen Leben“. Ein Vorbild für Romamädchen will sie nicht sein, dazu erscheint ihr ihr Leben zu hart ■ Von Ute Kätzel