ATMOSPHÄRISCH DAHINDRIFTEN Mit seinem „Unknown Pleasures“-Festival zeigt das Babylon Mitte nun schon zum zweiten Mal Filme aus den Randbereichen der US-amerikanischen Kinoproduktion, die sich durch Sorgfalt, Kenntnisreichtum und Subtilität auszeichnen
LITERATUR So manche norddeutsche Krimi-Autorin besingt – wie zu Omas Zeiten – den Helden, der das waghalsige Frauchen rettet. Dabei gibt es nicht erst seit gestern Frauen, die ja sogar Kommissarinnen sein dürfen
JAZZ Kammerjazz nach Noten: Felix Wahnschaffe und sein Quartett Das Rosa Rauschen zeigten sich im A-Trane mehr dem Kontrapunkt und ausgefeilten Arrangements verpflichtet als dem Free Jazz. Ein wenig Irrsinn und Akrobatik durften aber auch sein
ARTO LINDSAY Beim Festival „Tanz im August“ trifft Arto Lindsay, frei flottierende New Yorker Gitarristenlegende, auf den Tänzer Richard Siegal. Ihr Stück „Muscle“ untergräbt Konventionen und zeigt die beiden im Dialog
VOLKSTHEATER Der Heimathafen Neukölln führt die Taxikulturen aus New York, Rom und L. A. zusammen und schult die Zuschauer in alten Neuköllner Tugenden: „Eckenstehen“ und „Türkisch to go“
BERLINER ENSEMBLES (7) Die Staatskapelle Berlin ist eines der ältesten Orchester der Welt. Die Musiker des Orchesters der Staatsoper Unter den Linden freuen sich besonders über den Wechsel zwischen Oper und Konzert
FASHION WEEK Von Wedding bis zum Flughafen Tempelhof – Berlin zeigt sich in diesen Tagen von seiner schönen Seite. Und ist in seiner Haltung zu Dresscodes und Outfit erfrischend vielseitig und antielitär
KUNST Die Ausstellung „Carnival Within“ sucht Verbindungen zwischen Glamour und Gottesfurcht und zeigt, wie der amerikanische Traum selbst Scheiternden Kraft gibt
Treffpunkt der Liebhaber des organischen Klangs: Was im Schöneberger Plattenladen Mr. Dead & Mrs. Free über den Tisch geht, wird mit Überzeugung verkauft. Seit schon genau 25 Jahren
Kräuter und Gewürze sind gesund. Trotzdem würzen die Deutschen heute weniger als vor 100 Jahren. Die Südländer machen es uns vor: In heißen Ländern wird scharf gegessen. Weil es schmeckt – aber auch, weil es Bakterien den Garaus macht
Im Berliner Ensemble nahm Elfriede Jelinek den Theaterpreis Berlin 2002 entgegen. Ihre Preisrede widmete die so Geehrte dem verstorbenen Regisseur Einar Schleef
Von privaten Mythologien zu politischen Allegorien: Das Arsenal zeigt 16 ausgewählte Filme der verstorbenen kanadischen Filmkünstlerin Joyce Wieland, überwiegend aus den Sechzigerjahren
„Es leben sehr gute Musiker hier“: Hans-Hugo Riecks Jazzkneipe, der Badensche Hof in Wilmersdorf, erscheint wie ein Relikt aus den 80ern. Obwohl es nur 30 Plätze vor der Bühne gibt, haben hier viele magische Konzerte stattgefunden
Viele Frage- und Antwortspiele zum großen Thema Existenz und auch ein paar Hexen im Zauberwald: Sechs junge Choreografen präsentierten bei den Tanztagen ihre Arbeiten, darunter Steffen Doering mit seinem Stück „Left to rust“
Mit ihrem Blick auf die Sensationen und Abgünde des Alltags wurde die belgische Regisseurin Chantal Akerman zu einer der wichtigsten Autorenfilmerinnen Europas. Das Arsenal widmet ihr eine fast vollständige Retrospektive