Jeder Halbvernünftige würde George W. Bush für verrückt erklären. In der Politik wird es visionär genannt, das Geld statt in Bildung und Gesundheit in einen toten Roten Planeten zu investieren
Dieter Bohlen ist neuerdings nicht mehr so gut gelitten – selbst weniger erfolgreiche Kollegen trauen sich jetzt, ihn öffentlich zu schmähen. Nun ruft ihn auch noch Kardinal Joachim Meisner zur Beichte
Bilder allein erzeugen keine gültige Bestandsaufnahme der Welt, sondern erst der Kontext, in den sie gestellt werden: Die Wiener Generali Foundation widmet mit „Performance under Working Conditions“ dem politisch motivierten und konzeptuell agierenden Fotografen Allan Sekula eine Retrospektive
Kanada stand mit Inuit-Gesang, steppenden Geigern, Schuhgetrappel und indischen Ragas aus Toronto im Mittelpunkt des Tanz- und Folkfests Rudolstadt. Die USA haben dort zurzeit keine Chance, Schwerpunktland zu werden
Zur Wiederentdeckung freigegeben: Die Kultserie „Das Model und der Schnüffler“ begründete den Aufstieg eines eher unbekannten Schauspielers namens Bruce Willis (ab So., 17.00 Uhr, Kabel 1)
Cannes Cannes (VI): Gus Van Sant macht aus dem Massaker von Littleton einen ruhigen Filmessay, Lars von Trier erzählt in seinem Festivalfilm davon, wie überheblich es ist, von Leiden zu erzählen
Ein Songwriter für gewisse Stunden: David Poe ist eine dieser unauffälligen Radio-Entdeckungen, die man irgendwann mittags beim Abwaschen macht. Um sich auch diesen Sommer wieder in die Gehörgänge zu schmeicheln, kommt der melancholische Amerikaner nun auf Tournee nach Deutschland
Einst hatte Jimi Tenor einen richtigen Dancefloor-Hit. Heute versteckt er sich in Spanien, weil ihn dort keiner kennt. Mit seinem neuen Album hat er sich eine kleine, finnische Groove-Enklave geschaffen
Der Menschenjagd erster Teil: Brett Ratner erzählt mit seinem Thriller „Roter Drache“ die Vorgeschichte zu „Das Schweigender Lämmer“. Sir Anthony Hopkins spielt sich noch einmal selbst – und Edward Norton gibt als FBI-Ermittler die Jodie Foster
Eine Reise durch das Land des traurigen Lächelns: Finnland, bekannt durch die verfilmte Melancholie des Aki Kaurismäki, zeigt sich dem Wanderer unaufgeregt. Ein Hort der Ruhe – und der Mücken