AFRIKA Im Berliner HAU stellte das „Return to Sender“-Festival künstlerische Positionen zum Umgang mit dem Erbe der Kolonialpolitik und zu ihrer Aufarbeitung vor. Die Kunst muss dabei aber eine kaum zu bewältigende Aufgabe übernehmen. Eine Zuspitzung
FESTIVAL Europa ist nicht mehr der Nabel der Welt. Mit diesem Gedanken zeigen ChoreografInnen aus sechs afrikanischen Ländern bei „Return to Sender“ künstlerische Positionen zu 130 Jahren Kolonialgeschichte
Achille Mbembe, Virtuose der Vernunftkritik, analysiert die Erfindung des „Negers“. Sein Essay verspricht eine neue Perspektive auf die Weltgeschichte.
Bauern im Kongo kämpfen nicht mehr gegen Kolonisatoren aus Europa, sondern gegen Landkäufer aus Brasilien. Sozialabbau und mächtige Konzerne gibt es weltweit.
(Un-)Abhängigkeiten Der Aufstand der Jugend Nordafrikas zieht den Blick der Welt auf sich. Ein Sammelband gewährt Einblicke ins (post-)koloniale Afrika
Eine Kölner Ausstellung eröffnet wissenschaftliche und künstlerische Zugänge zum Alltag in den afrikanischen Megametropolen Kairo, Lagos, Nairobi, Kinshasa und Johannesburg.
NETZWERKE Gegen die Musealisierung von Bräuchen und Traditionen, für eine Anbindung an die internationale Kulturindustrie: Welche Rolle kann die Kultur für die Entwicklung Afrikas spielen?
Ach, wir kulturfixierten Europäer! Immer wenn es rumst, reden unsere Politiker von geteilten Werten und einer gemeinsamen Geschichte. Dabei beschwören sie ein „Wir“, das zur Selbsttäuschung einlädt
Mit zivilem Ungehorsam entzieht die Opposition in Kamerun immer größere Landesteile der Regierungskontrolle/ Reaktion der Regierung: Presseverbote, Folterungen und Morde ■ Von Dominic Johnson