„Schwarzrotgold“ – so wird unsere geliebte Flagge nach ihren Farben genannt. Aber wie klingt denn das? Nach Schall und Rauch. Erinnert diese Buntwäsche nicht eher an Körperflüssigkeiten? Oder an eine Mischung übler Gerüche? Muss eine selbstbewusste Nation mit solchen Innereien leben? Die Wahrheit sagt: Nein! Deshalb startet die Wahrheit den großen Symbol-Wettbewerb. Die Leser dürfen eine der drängendsten Fragen der Zeit beantworten: Wie soll die deutsche Fahne heißen? Helfen auch Sie Ihrem Vaterland. Finden Sie den wahren Namen für das nationale Tuch
Kairo hat einen Masterplan: Die Metropole will sich als Ort der Träume und nicht der Realitäten verkaufen. Ziel ist es, die Stadt für Touristen attraktiver zu gestalten. Historische Nuancen und Belange der Einwohner bleiben dabei auf der Strecke
■ Die Bremer Frauenkneipe Thealit zieht Ende Mai einen Schlussstrich unter acht Jahre Lokal. Trotzdem sagt Wirtin Anna Postmeyer: „Ich bereue keinen Tag“
Er trinkt nicht, er tanzt nicht, aber er ist auf jeder Party dabei: André C. Hercher macht jeden Monat etwa tausend Fotos vom Nachtleben in Berlin. Alle zwei Wochen druckt der „Flyer“ eine Auswahl der Club-Bilder – die Galerie ffwd zeigt jetzt eine Ausstellung mit den „Polaroids 1995-2000“
Die Wahrheit trägt weite Hosen und eine Strickmütze: „WestEndOpera“ ist das erste HipHop-Musical der Welt – das BKA-Luftschloss zeigt domestizierte Jugendkultur
Globalisierung, Gentrifizierung, Langweilisierung. Auch in Berlin Mitte gibt es nur noch Szenekneipen und Galerien für Spezialisten. Wer Einzigartiges schätzt, geht zum Burger King am Rosenthaler Platz
Pittoresk und traditionsverhaftet, die Diktatur bleibt unsichtbar: Das Kulturhaus Potsdam zeigt eindringliche Fotos von Inge Morath aus dem Spanien der Fünfzigerjahre
Unter Kohlenarbeitern und anderen Working Class Heroes auf der Suche nach Authentizität: Das fsk am Oranienplatz zeigt eine Werkschau mit den engagierten Filmen des britischen Amber Kollektivs