Nordmedia, die niedersächsisch-bremische Film- und Medienfördergesellschaft, war im vergangenen Jahr um Besserung bemüht: Statt auf Adipositas-TV hat man auf Qualitätsfilme gesetzt – und das chinesische Staatsfernsehen an die Weser gelockt
Morgen gibt das Hamburger Junge Schauspielhaus eine Benefizvorstellung von „Mutter Afrika“ für eine ugandische Kinderhilfsorganisation. Dafür wird das Stück, das in der vergangenen Spielzeit Premiere hatte, einmalig wiederaufgeführt
Die Handball-WM ist zu Gast in Berlin. Für ein Spiel. Die Max-Schmeling-Halle ist ausverkauft. Aber der Rest der Stadt nimmt von dem sportlichen Großereignis kaum Notiz. Nur in der U-Bahn gibt es einige Hinweise. Dann zieht das Turnier weiter
Das Wall-Kino in Oldenburg ist das älteste noch betriebene Kino in Norddeutschland. Nun hat der Hamburger Unternehmer Ulrich Marseille das Kino geerbt und dem bisherigen Betreiber gekündigt. Ob das Wall-Kino weiterhin ein Kino bleibt, ist äußerst ungewiss
Weil der Winter bisher keinen Schnee gebracht hat, fahren die BiahletInnen beim Weltcup im thüringischen Oberhof auf Kunstschnee. Den produziert nun ausgerechnet eine Eisfabrik in Bremerhaven, deren Geschäft sonst hauptsächlich darin besteht, Fische zu kühlen
Wie kommt man durch die Stadt, wenn man nicht laufen kann? Die taz hat einen Berliner, der auf den Rollstuhl angewiesen ist, einen Tag lang begleitet und einiges gelernt: über Bordsteinkanten, defekte Lifts – und Mitmenschen, denen es mehr an Einfühlungsvermögen mangelt als an Hilfsbereitschaft
Ein Rundgang zum Volkstrauertag: Der Soziologe vermisst demokratisches Gedenken, der Pressesprecher des Friedhofs bietet ein Rosengrab, aber keine gesicherte Zukunft für den Friedhof. Und die Geschäftsführerin des Volksbundes der Kriegsgräberfürsorge freut sich über das Ende der Kranz-Rallye
Der 51-jährige Kanadier Jean Béliveau reist zu Fuß um die Welt. 39.000 Kilometer hat er hinter sich. Jetzt ist er in Berlin angekommen. Sein Motto ist: „Frieden für die Kinder der Welt“. In der kommenden Woche geht es weiter nach Istanbul und Asien. 6 Jahre Lauf stehen noch auf dem Programm
Wer einmal ins „soziale Abseits“ gerutscht ist, hat es schwer wieder nach oben zu kommen. Hartz IV-Empfänger bekommen in Hamburg immer schwerer eine Wohnung. Wer keine feste Bleibe findet, landet in der Obdachlosigkeit. Ein Tag im Leben eines jungen Mannes, der obdachlos wurde
Vor knapp 60 Jahren verfolgte Alice Ricciardi-von Platen den Ärzte-Prozess vor dem Nürnberger Militärgericht. Kurz danach legte die Psychoanalytikerin die erste Studie zur „Euthanasie“ im Nationalsozialismus vor. Bis heute setzt sie sich für Menschen mit Behinderung ein
Am Anfang stand die Kürzung des Geldes. Am Ende ein Symposion und die Gründung einer Stiftung: Wie Hamburger Künstler die Kulturbehörde bezwangen – vorerst
Seit dem überraschenden Aufstieg in die Basketballbundesliga der Frauen leidet die BG Zehlendorf unter aggressiven Gegnerinnen und vielen Verletzten. Der Trainer glaubt aber auch nach drei Niederlagen an den Klassenerhalt
Am Rande des KZ Sachsenhausen ließ sich der Inspekteur der deutschen Konzentrationslager von Häftlingen eine Villa errichten. Heute eröffnet hier eine Jugendbegegnungsstätte. Der Leiter der Gedenkstätte verspricht ein buntes politisches Bildungsprogramm – und frische Denkanstöße gegen rechts
Stevie Schulze macht Videoclips für Bands, die kein Geld für dicke Produktionen in fernen Ländern haben. Gedreht wird in Schulzes Wohnung in Bremen und das Low-Budget-Prinzip funktioniert, weil das Netzwerk vor Ort stimmt. Jetzt hat es der Clip der „Trashmonkeys“ ins Programm von MTV geschafft
Als Funker ist der gebürtige Allgäuer Eduard Henn mehr als 30 Jahre lang zur See gefahren. Heute plagt ihn Rheuma und die Angst vor dem Fernweh. In einem Weblog schreibt er aus St. Pauli über seine Reisen und das Leben auf dem Kiez