Der erste Parteitag der WASG-Linkspartei bleibt brav: Routiniert fordern die Delegierten die Vermögenssteuer und die 35-Stunden-Woche. Mehr Pepp erhofft man sich von Gysi oder Lafontaine. Nahziel sind mindestens 2 Prozent in NRW
Auf ihrem ersten Bundesparteitag will die Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit Schwung für die NRW-Wahl holen. Doch zuerst droht Programmstreit
Das Verfassungsgericht versucht am Fall eines Al-Qaida-Verdächtigen zu klären, ob deutsche Staatsbürger an europäische Staaten ausgeliefert werden dürfen. Justizministerin sagt Ja, Anwälte Mamoun Darkazanlis sagen Nein
Hartwig Möller, Verfassungsschutzchef in Nordrhein-Westfalen, sagt den Rechtsextremen ein klägliches Abschneiden bei der Landtagswahl voraus. Doch materiell steht die Partei gut da – der größte Finanzier der NPD ist der Staat
Die beiden Rechtsparteien besiegeln ungleiches Bündnis für die Bundestagswahl 2006. DVU lässt der NPD den Vortritt, im Gegenzug darf sie 2009 bei der Europawahl antreten
Drei Viertel der Mitglieder der „Wahlalternative für Arbeit und soziale Gerechtigkeit“ wollen eine richtige Partei werden – und bei der Bundestagswahl wie bei der Landtagswahl in NRW antreten. PDS und SPD: Die haben keine Chance
Am Wochenende treffen sich die Linksinitiativen. Prominente Vertreter rechnen mit Zustimmung zur Parteigründung. Dieses Gerücht wurde allerdings schon mehrfach gestreut. Ostler haben Angst, einer Kooperation mit der PDS zum Opfer zu fallen
Die neue Allianz der „Republikaner“ mit den Splitterparteien DP und DSU ist schon wieder gefährdet, denn die DP will sich nicht eindeutig von der NPD abgrenzen. Experten warnen die Union davor, extreme Wähler mit einem Rechtsruck einzufangen
Parteichef Lothar Bisky hat wieder für Ruhe in der PDS gesorgt. Für sehr viel Ruhe. Auf dem Parteitag in Potsdam verursachte nur Gregor Gysi ein wenig Aufregung: mit einem Appell für ein Bündnis mit Westlinken. Ob er es 2006 anführt, lässt Gysi offen
Jeweils 4.000 Arbeitsplätze will der GM-Konzern in Rüsselsheim und Bochum streichen. Beschäftigte sollen Abfindung bekommen. Verhandlungen mit Betriebsrat. Auch Ingenieure bangen um ihre Jobs