Mit „Tempo“, das heute wieder erscheint, ist es ein wenig wie mit der großen Zeit des Heftes, den Achtzigerjahren – wer sich noch entsinnen kann, der kann es nicht erlebt haben. Tom Kummer erinnert sich trotzdem daran, wie er einst auf diesem Flaggschiff des Lifestyle-Journalismus angeheuert wurde
Peter Heubach und Sylvia Krauß haben sich als Jugendliche von der Staatssicherheit der DDR anwerben lassen und ihre eigenen Freunde bespitzelt – um sich ihren Berufswunsch zu erfüllen. Nach der Wende holte sie ihre Geschichte wieder ein. Beide wurden in Thüringen aus dem öffentlichen Dienst entlassen. Beide klagten dagegen. Peter Heubach fühlt sich als Opfer, Sylvia Krauß nicht ■ Von Jens Rübsam
Das Magdeburger Jugendkommissariat versucht, mit Sozialarbeit die Karrieren krimineller Kids zu wenden. Daß die oft rechts sind, ignorieren die Betreuer allerdings ■ Von Constanze v. Bullion
Zehn Jahre war Jürgen Skorb arbeitslos. Daß er statt Sozialhilfe jetzt Lohn empfängt, verdankt er dem Dortmunder Modell, einer kommunalen Arbeitsbeschaffung und Jobvermittlung ■ Von Daniela Weingärtner
In einer Woche, am 4. Januar 1997, wird der „Spiegel“ 50 Jahre alt. Nichts hat er in dieser Zeit so wenig aufgearbeitet wie seine eigene Vergangenheit. In den fünfziger Jahren wurden zwei seiner Ressorts von SS-Offizieren geleitet ■ Von Lutz Hachmeister
Benjamin C. Bradlee, bis 1991 legendärer Chef der „Washington Post“, erzählt in seinen Memoiren, wie er den Aufstieg zum bestinformierten Reporter Washingtons schaffte und wie sein Blatt später einen US-Präsidenten stürzte ■ Von Andreas Odenwald
Keine „Freiheit“ für „Mitteldeutsche Zeitung“: „MZ“-Verleger Neven DuMont impft seine Redaktion gegen Magdeburger Regierung und PDS ■ Von Eberhard Löblich