■ Mehr als zwei Jahre Intifada haben die israelische Gesellschaft unmerklich verändert / Der Krieg gegen die Palästinenser in Westbank und Gaza-Streifen ist für die meisten Israelis weit entfernt / Nur wenige verlangen das Ende der Besatzung
Die Maguire-Familie wurde 1976 zu langjährigen Haftstrafen verurteilt / Das einzige Beweisstück war ein unsicherer forensischer Test / Annie Maguire kämpft für Revision ■ Aus Dublin Ralf Sotscheck
■ Die Erinnerungen der Ehefrau Bucharins liegen jetzt auf Deutsch vor. Der Steidl-Verlag hat sie herausgebracht. Wir drucken Auszüge aus dem 431 Seiten dicken Band
■ Eine junge Frau verläßt die DDR: „Ich wollte dem Kreislauf vom Kindergarten bis zum Kinderkriegen entkommen“ / Das Warenangebot im Westen erscheint als Chance, die eigene Persönlichkeit und Individualität zu entwickeln / Sehnsucht nach Frankreich und Paris
■ Richard Krautheimer, einer der herausragenden Kunsthistoriker dieses Jahrhunderts, geboren 1897 in Fürth in Bayern, 1933 zur Emigration gezwungen, lehrte bis 1971 in den USA, lebt seitdem in Rom. Seine Erinnerungen an sein Studium in den zwanziger Jahren erinnern daran, was Studieren einmal bedeutete und wie es sein soll, um diesen Namen zu verdienen.
■ Fasil Iskander, 1929 in Suchumi geboren, ist heute einer der erfolgreichsten Autoren der Sowjetunion. Er ist abchasischer und persischer Abstammung, lebt seit zwanzig Jahren die Hälfte des Jahres in Moskau. Im Oktober war er auf Lesereise in der BRD. Mit Fasil Iskander sprach Barbara Kerneck.
■ Der Tomatenwurf auf die SDS-Genossen vor 20 Jahren signalisierte den Aufstand der Frauen. Über die Zeit des „Aktionsrates zur Befreiung der Frauen“ und der Studentenbewegung, über die Wurzeln der Wut und den langen Abschied von der Linken unterhielt sich die taz mit Frauen, die von Anfang an dabei waren. Ein Gespräch auch über den Stand der Frauenbewegung heute. Ob Quotendiskussion oder Leben gegen die Apokalypse - eines wird deutlich: Die Geschichte der Frauenbewegung ist längst nicht zu Ende geschrieben