ERNÄHRUNG Öko kommt immer mehr auf den Teller, aber nicht in gleichem Maße auf den Acker. Das ließe sich ändern: Den konventionellen Landwirten müsste das Leben schwerer gemacht werden, damit Biobauern mehr Chancen im Wettbewerb hätten
Kurz vor der Wahl sprechen sich die Liberalen gegen 20 Prozent Öko-Anteil an der Agrarfläche aus. Möglicherweise fördert die neue Regierung Bio weniger.
Aktivisten veröffentlichen dramatische Bilder aus Ställen des Marktführers Wiesenhof. Das Fleisch von dem Hof trug ein weitverbreitetes Tierschutz-Siegel.
Die mächtigste deutsche Öko-Supermarktkette denn's expandiert rasant – auch auf Kosten von Mitarbeitern. Die klagen über Arbeitszeiten und Dumpinglöhne.
Union und FDP setzen den Rotstift an und wollen "regionale Vermarktung konventioneller Ware" mit Bio-Geld fördern. Also auch Gentec-Ware, fürchten die Grünen.
Kamil Duman passt auf, dass Biobauern in der Türkei nicht heimlich Pestizide spritzen oder teures Bioolivenöl mit konventionellem verlängern. Sein wichtigstes Arbeitsmittel: ein scharfer Blick.