SICHTBARKEIT (II) Ein neuer Bildband zu „30 Jahren CSD in Hamburg“ feiert – als sei’s ein Familienalbum – eine politische Bewegung: die der sexuell anderen
ERBE Walter Pehle geht in den Ruhestand. Als Herausgeber der „Schwarzen Reihe“ im S. Fischer Verlag rückte er das Dritte Reich zurück in das Bewusstsein der Nation
PERSPEKTIVWECHSEL Wenn von Berlin-Neukölln die Rede ist, denken fast alle an riesige Probleme. Dabei macht der Bezirk Spaß, sagt sein Bürgermeister Heinz Buschkowsky. Ein Gespräch über Weltkulturerbe im Kiez, die Zukunft mit Minaretten und den Konsum von Kirsch-Whiskey
War er ein Nazi oder war er’s nicht? Eine deutsch-französische Musikakademie hat Fördergelder der Hamburger Toepfer-Stiftung abgewiesen – mit Verweis auf die zweifelhafte Vergangenheit des Stifters. Was sie nicht wusste: Die Stiftung hat die Vergangenheit Toepfers bereits beleuchtet
In seinem Institut für Sexualwissenschaft focht er für einen liberalen Umgang mit Nicht-Heterosexuellen - bis die Nazis das Haus am Tiergarten am 6. Mai 1933 plünderten. Heute wird Magnus Hirschfeld eine kleine Straße gewidmet - und eine Ausstellung. Er hätte mehr verdient.
Sie arbeiten mit Mixturen live und elektronisch produzierter Kammer- und Popmusik und fürchten den barocken Übervater nicht:Die Komponisten Jan Dvorak und Jan Feddersen, vereint im „Klub Katarakt“, haben das Stipendium des Hamburger Bach-Preises bekommen
Vor zwanzig Jahren wurde der Buchladen „Prinz Eisenherz“ gegründet. Es war der erste eigens für homosexuelle Kundschaft eingerichtete. Der Laden ist längst zur Institution geworden – nicht nur in Berlin. Ein Rück- und Ausblick ■ von Jan Feddersen
■ Peter Hedenström, im „Prinz Eisenherz“ der letzte aus der Gründungscrew, darüber, warum es Buchläden extra für Homos noch geben sollte. Der Laden ist mehr als nur eine Homobücherecke
■ Am Donnerstag schimpft der Berliner Schwulenaktivist Eike Stedefeldt auf Einladung der Initiative „Suspekt“ über die um sich greifende Angepaßtheit der Schwulenszene
Eine jahrelange Recherche hat sich gelohnt. Wolfgang Kraushaar hat jetzt eine andere Chronik der fünfziger Jahre verfaßt. Statt nur Mief und Restauration: Aufbruch und Protest ■ Von Jan Feddersen