Irgendetwas lief schief am Wahlabend. Keine Prognose war verlässlich, vor allem die favorisierten Meinungsforscher lagen daneben. Nur „Forsa“ orakelte akzeptabel und sichert sich damit vielleicht das wirtschaftliche Überleben
Es muss in Zukunft wohl doch auch ohne Musik gehen: Der alte Schlagerhase Ralph Siegel und seine gutwillige Chanteuse Corinna May kamen beim Grand Prix nur auf schlappe 17 Punkte. Gefeiert wurde lettischer Latino-Pop samt Strip-Einlage
Eine Story ohne Happyend: „Tagesschau“-Sprecher Jens Riewa und Sängerin Michelle lassen sich durch die „Bild“-Zeitung als Traumpaar inszenieren – und die Geschichte zweier einsamer Herzen auf der verzweifelten Suche nach Publicity erzählen
Mit „Die Manns – ein Jahrhundertroman“ ist Heinrich Breloer und Horst Königstein ein Geniestreich gelungen: Per Doku-Drama eine deutsche Bürgerfamilie verstehen lernen, in der die Frauen den Ton angaben (Mi.–Fr., jeweils 20.45 Uhr, Arte)
Die taz wird von einem Skandal gigantischen Ausmaßes erschüttert. Die Finanzierung der Layoutreform bringt dunkle Quellen zu Tage. Eine notwendige Chronik der Ereignisse, deren Auswirkungen auf das Pressewesen heute noch nicht abzusehen sind
Aus der Vorentscheidung zum Grand Prix Eurovision bastelte der geschäftstüchtige NDR eine Kultsendung – und macht rücksichtslos Quote (morgen, 20.15 Uhr, ARD)
Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer über politische und persönliche Erfahrungen im ersten Jahr Rot-Grün: „Seit wir in der Regierung sind, können wir nicht mehr radikal sein.“ Mit Frau Fischer sprachen ■ Bettina Gaus, Jan Feddersen und Volker Weidermann