In der enthusiastischen Goethe-Biographie des Engländers Nicholas Boyle mögen sich alle halbwegs europäisch und global denkenden Zeitgenossen wiedererkennen – gehandelt wurde trotzdem bloß von Weimar aus ■ Von Ekkehart Krippendorff
Honecker liebte seine Bilder, darauf ist Willi Sitte heute noch stolz, und auf sich selbst: „Ich bin Kommunist!“ sagt der einstige Staatsmaler der DDR. An seinem 75. Geburtstag flieht er nach Wien – um Halle jede Peinlichkeit zu ersparen. Ein Hausbesuch ■ von Jens Schmidt
■ In Madrid baut ein Hurenkollektiv ein Netzwerk zur Verteidigung der Rechte der Sexarbeiterinnen Spaniens auf. Ziel ist die Gründung einer eigenen Gewerkschaft
Der Osten stirbt in Gestalt einer jungen, verlockenden Frau, und über allem wallt der mythische Atem der Geschichte: Theo Angelopoulos beklagt in seiner Balkan-Elegie „Der Blick des Odysseus“ den Verlust der Unschuld ■ Von Christiane Peitz
Italiens Rechte heißt Immigranten aus Albanien plötzlich willkommen. Nicht wenige Albaner jedoch wittern einen „neuen Kolonialismus“ ■ Aus Bari Werner Raith
Außenminister Klaus Kinkel über die deutsche Balkanpolitik, den neuen Einsatz deutscher Soldaten in Bosnien, die schwierige Außenpolitik der Europäischen Union und den heftigen Wunsch nach einem ständigen Sitz Deutschlands im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ■ Von Thomas Schmid und Andreas Zumach
Marianne Faithfull hat ihre Memoiren geschrieben. Jagger, Dylan, Orbison: dreiste, kleine Flegel. Die Szene: versnobte junge Lords. Sie: Engel mit Titten ■ Von Anke Westphal
Solange ich im Fanblock stehe, bin ich Fanblock-Fan. Hauptsache, der FCK gewinnt. Komme ich beruflich, ist es mir nicht wurscht, wenn sie schlecht spielen ■ Von Marcel Reif