Die linke Opposition in Italien ist wieder mal tief zerstritten. Solange das so bleibt, muss Ministerpräsident Berlusconi sich keine ernsthaften Sorgen um die Macht machen.
Italien wendet zu wenig Geld für seine Unis auf, und das wird dann ineffizient eingesetzt - Reformen sind nötig. Dumm nur, dass Berlusconi zu den falschen Maßnahmen greift.
Die alte politische Klasse hat abgewirtschaftet. Da kommt der Linkspolitiker Vendola als Hoffnungsträger gerade richtig. Doch er ist katholisch, schwul und für Migranten.
Italiens Regierung steht vor dem Aus. Um die wirtschaftliche Stabilität muss sich das Land nicht sorgen. Wohl aber um den Sieg einer populistischen Koalition.
Das Massenmedium Fernsehen darf nicht die tief deprimierende italienische Realität zeigen. Jedenfalls nicht gerade jetzt, da Berlusconi um sein politisches Überleben kämpft.
Vielleicht beendet die italienische Linke jetzt endlich ihre Nabelschau und macht wieder Politik. Es ist Zeit: Mit Berlusconis Beliebtheit geht es seit einiger Zeit schon abwärts.
Anders als früher, führt das gegenwärtige Wirtschaftswachstum nicht zu mehr allgemeinem Wohlstand. Es gibt zwar mehr Jobs, aber die Löhne sinken stetig.
Weil das Wetter bei der Europameisterschaft arg schlecht ist, finden die sehenswerten Auftritte der deutschen Mannschaft vor schlecht besetzten Rängen statt.
GESELLSCHAFT Die Mittelschicht, heißt es, wird immer dünner und könnte bald ganz verschwinden. Schade eigentlich. Ein kleines ABC der Dinge, die mit ihr untergehen