Laute Vorwürfe und tränenreiche Abgänge dominierten den Klimagipfel am Ende. Die Chronologie der Schlussrunde einer Konferenz, die die Welt retten wollte.
Das Ziel, die Emissionen um 25 bis 40 Prozent zu senken, wird auf Bali wohl nicht in das neue Klima-Protokoll aufgenommen. Nicht nur die USA blockieren.
Wer das Klima schützen will, muss eine schlagkräftige internationale Institution schaffen: einen mit der UN vergleichbaren Klimarat, der mit Boykotten reagieren kann.
Träge steuert die Klimakonferenz ihr Ende zu. Dabei mahnte schon Niccolò Machiavelli zur Eile: Entstehende Übel sind rasch zu beheben, will man nicht mit ihnen untergehen.
Gescheitert: taz-Reporter Reimer erreichte Bali doch nicht ohne Flieger. Die Fähre von Vietnam ist gestrichen. Sein letzter Reisebericht nach 9.300 km im Zug und 3.300 im Bus.
Die Weltklimakonferenz ist ein großer Event mit bescheidener Tagesordnung. Es geht nicht um konkrete Ziele, allenfalls um einen Zeitplan für weitere Verhandlungen.
Die Weltklimakonferenz ist ein großer Event mit bescheidener Tagesordnung. Es geht nicht um konkrete Ziele, allenfalls um einen Zeitplan für weitere Verhandlungen.
Deutschland erreiche sein Klimaziel nicht, wenn es 25 neue Kohlekraftwerke bauen lässt, so die Kritik des Leiters des UN-Klimasekretariats, Yvo de Boer.
Alle 130 Mitglieder, darunter die USA und Saudi-Arabien, erkennen den Klimawandel samt Folgen an. Bei der Weltkonferenz im Dezember soll es um Gegenmaßnahmen gehen.
In Valencia einigen sich die Staaten auf neuen IPCC-Report. Besonders gefährdet sind die Flußdeltas Afrikas und Asiens. Bis 2015 müsse der Ausstoß an Klimagasen zurückgegehen, so der IPCC-Chef.
Der Weltklimarat streitet um seinen Abschlussbericht über den Kampf gegen die Erderwärmung. Die Bundesregierung kritisiert, die USA seien dabei "verantwortungslos".