Der Medien-Vorwurf des inhaltsleeren, öden, entpolitisierten Wahlkampfs ist heuchlerisch: Es ist die Politik, die unter der Art ihrer öffentlichen Präsentation leiden muss - und mit ihr die Wähler.
Auf ihrer Tour von Gorleben nach Berlin sind die Atomkraftgegner auf Sympathisanten und aggressive Polizisten getroffen. Nach einer Woche Fahrt kommen die Traktoren am Sonnabend an.
Uganda will die alten Computer aus dem Westen nicht mehr haben, da Kampalas Müllhalde im Gift ersäuft. Aus dem E-Schrott basteln findige Schrauber billige Computer.
Am Mittwoch beginnt in L'Aquila, wo nach dem Erdbeben noch immer 24.000 Menschen in Zelten leben, das G-8-Treffen. Die Bewohner der vom Erdbeben zerstörten Stadt halten wenig von der Politshow.
BÜRGERINITIATIVE Ausgerechnet vor dem Café eines Neonazis in Zossen wurden Gedenksteine zur Erinnerung an ermordete jüdische Mitbürger verlegt. Das gab Streit
PRÄSIDENTSCHAFTSWAHL Köhler hat das Amt des Bundespräsidenten anders interpretiert als seine Vorgänger. Das politische Berlin, das er zunächst erzürnte, hat sich mit dem Machtlosen arrangiert. Beim Volk ist er beliebt, obwohl er sich mit dem Basiskontakt schwertut
Ihre Beerdigungsriten mussten sie schon dem Zeitgeist anpassen. Nun streiten orthodoxe und liberale Parsen über die Zukunft ihrer Religion. Der Film "Little Zizou" spitzt den Konflikt zu.
BILDUNGSINVESTITIONEN Mehr Geld führt nicht automatisch zu besseren Schülerleistungen, sagt der Bildungsökonom Wößmann. Wichtig seien Reformen wie die Fusion von Haupt- und Realschule
Unten gegen oben, Alt gegen Jung, rechts gegen links - die Fronten in Leipzigs Fußballszene sind klar, aber kompliziert. Die Rivalitäten der Traditionsvereine werden befeuert durch neue Spaltungen.
Während die Koalition das Projekt im Bundestag als "Zeitenwechsel" verteidigt, regt sich in den Landtagen Widerstand bei allen Parteien. Sie fürchten um ihr Budgetrecht.
Kerstin Koepke und Michael Lange sind chronisch krank, chronisch arbeitslos und chronisch unterfinanziert. Ihren Mehrbedarf an Medikamenten bestreiten sie von Hartz-IV.
Offizielles Thema auf der Bischofskonferenz ist die Weltwirtschaftskrise, doch nebenbei geht es um die Williamson-Affäre und den Umgang der Kirche mit Kritik.
Drei Regensburger Theologen und ein Pfarrer haben Ärger mit dem Bischof. Sie haben einen Protestbrief gegen die kirchliche Rehabilitation von Holocaustleugner Williamson unterschrieben.
Der Staat setzt 50 Milliarden Euro ein, um den Abschwung zu bremsen. Das Geld will aber auch sinnvoll ausgegeben sein. Am besten für umweltfreundliche Investitionen.
Barbara E. wurde bekannt, weil sie angeblich 1,30 Euro Pfand unterschlug und ihr Arbeitgeber sie deshalb entließ. Ein Solikomitee hat aus ihrem Fall eine Kampagne gemacht.
Sie kommen unerwartet und sind misstrauisch: Walter Finger und Gerd Pfeifer prüfen für das Jobcenter Konstanz, ob Menschen, die staatliche Hilfe brauchen, die Wahrheit sagen.