GESCHLECHTER II Gisela Erler, die einst das „Müttermanifest“ verfasste, rät zum artgerechten Umgang mit den Geschlechtern. Trotz ihrer fragwürdigen biologistischen Haltung macht sie gute Vorschläge
Neue Bücher zum 300. Geburtstag Friedrich II. korrigieren das Schöngeist-Image. Der Preußenkönig war menschenverachtend, ruhmsüchtig und sprach "wie ein Kutscher".
Mehr Hartz-IV-Empfängern wird Unterstützung gekürzt, weil sie die Auflagen des Jobcenters nicht erfüllen. Die linke Sozialsenatorin lehnt das Ausmaß der Sanktionen ab, die Grünen fordern ein "Wunsch- und Wahlrecht" für Arbeitslose.
Bremen hat inzwischen auch, was andere haben: Einen „Mittelalter-Markt“ vor Weihnachten. „Fogelvrei“ liefert die Show nach Wunsch. Die Menschen wollen offenbar viel Romantik, konstatiert der Bremer Historiker Jan-Ulrich Büttner: „Was man da sieht, hat mit dem Mittelalter, so wie ich mir das vorstelle, wenig zu tun.“ weihnachtsfest war keineswegs das höchste christliche fest, sondern Ostern, also die kreuzigung und auferstehung
Auf dem Ostseeküsten-Radweg von Travemünde bis Usedom: Die 600-Kilometer-Tour bietet neben einsamen Stränden, Urwald-Resten und seltenen Tieren auch alte Seebäder und ein Stadtzentrum, das auf der Unseco-Weltkulturerbe-Liste steht
Janna Simoneit hat hart gekämpft und kam ans Ziel. Sie war arbeitslos, hatte kein Geld, wurde Mutter dreier Kinder und ist heute Chefin einer Bio-Cateringfirma
Die Bremer Volkshochschule ist ins ehemalige Kaufhaus Bamberger in der City umgezogen. Der neue Direktor Udo Witthaus wirbt für einen Mentalitätswechsel und erklärt, warum nicht nur der Staat mehr Geld für Weiterbildung ausgeben sollte
Das Bundesverfassungsgericht hat es den Ämtern untersagt, die Bankkonten von Sozialhilfeempfängern und ALG-II-Beziehern einzusehen. Nach der anstehenden Unternehmenssteuerreform aber wird auch das möglich sein
Bei den Hafenrundfahrten der Maritime Circle Line müssen die Gäste manchmal ihr ganzes Gewicht in die Waagschale werfen, damit eine Barkasse nicht unter den Brücken der Speicherstadt steckenbleibt. Dafür können sie an vier Haltepunkten aussteigen und später weiterfahren
Das „Schweinske“ am Sielwall gilt manchen trotz einer Farbbeutelattacke als letztes Indiz für die Entpolitisierung des „Viertels“. Vegane Aktivisten nennen „Schweinske“ zwar „besonders zynisch“ – aber „auch nicht schlimmer als die Döner-Bude nebenan“
Wenn von Existenzgründern die Rede ist, sind sie nicht gemeint: Die Selbständigen, die sich mit mehreren Jobs über Wasser halten müssen. Die klassische Mittelstandsförderung geht an ihren Bedürfnissen vorbei, sagt der Sozialwissenschaftler Christoph Spehr und fordert eine Infrastruktur