In Damaskus leben heute nur noch rund 300 Juden / Im Jahre 1992, vor der Erteilung von Ausreisegenehmigungen, waren es noch über 3.000 / Viele gehen mit Bedauern, weil sie ihr traditionelles Leben nicht mehr führen können ■ Von Norbert Mattes
„Koljada plays“, Stücke über Juden und Schwule des inzwischen in Rußland meistgespielten Autors beim Festival in Jekaterinburg. Ein Bericht aus der einst geschlossenen, von der Mafia belagerten Stadt Swerdlowsk ■ Von Olga Wildgruber
Die kolumbianischen Drogenhochburgen Medellin und Cali zählen zu den gewalttätigsten Städten im statistisch gesehen gewalttätigsten Land der Welt ■ Von Ralf Leonhard
Die Regierung benimmt sich „unbritisch“, und das Königshaus versinkt im Psychodrama. Die gewohnte Gleichsetzung von Schein und Sein funktioniert nicht mehr, der britische Staat steckt in einer Vertrauenskrise ■ Aus London Dominic Johnson
Alle Versuche, im Herbst 89 die Staatssicherheit der DDR zu retten, scheiterten. Unter dem Druck der Bewegung entschied sich die Führung des Geheimdienstes nicht für den Gegenangriff, sondern für den geordneten Rückzug ■ Von Guntolf Herzberg
Uraufführung von Werner Schwabs „Faust“-Paraphrase in Potsdam mit Blixa Bargeld, den Einstürzenden Neubauten sowie Hans-Peter und Jennifer Minetti ■ Von Petra Kohse
Joschka Fischers Rekonstruktion des „deutschen Sonderwegs“ erweist seinem Plädoyer für die Westbindung Deutschlands, für die Erweiterung der EU und für eine Politik des Multilateralismus den denkbar schlechtesten Dienst ■ Von Christian Semler
Avantgarde-Theater in Deutschland, Teil II: Der Marstall in München vernetzt die Künste und setzt auf ihre seismographische Funktion ■ Von Arnd Wesemann
Auf der Suche nach dem Kern des Bewußtseins, aber in seinen Maßen von der figürlichen Wirklichkeit entfernt: Die Hamburger Kunsthalle stellt Thomas Schüttes Plastiken und Objekte über Fremde, Freunde und Feinde aus ■ Von Gabriele Hoffmann
Bei Ausschachtungsarbeiten auf dem Potsdamer Platz in Berlin wurden die sterblichen Überreste seiner Schäferhündin Blondie entdeckt ■ Von Willi Winkler
Der alte Professor und ein furchterregend großes Glas Bier: Akira Kurosawas „Madadayo“ kommt im heiter-melancholischen Gestus eines letzten Filmes daher / Der achtzigjährige Tatsuo Matsurama in der Hauptrolle ■ Von Detlef Kuhlbrodt
Die Erben der Erbauer der Gaskammern von Auschwitz wollten ihre Fabrik zurückhaben / Streit um Entschädigung dauert an / Topf & Söhne: Nach '45 Buchgeschenke in der DDR und ein Patent über Leichenverbrennung im Westen ■ Von Peter Hillebrand
Martin Luther King hätte er vielleicht gefallen – aber würden African Africans den Film „Menace II Society“ mögen? Die Projektionslinien über dem Atlantik kreuzen sich nicht ■ Von Mariam Niroumand