Gerhard Schröder und Joschka Fischer haben die Rolle der Staatsmänner perfektioniert. Mit einem bitteren Signal: Rot-grüne Politik bedeutet nur mehr Mehltau, der sich über das Land legen wird
Die Enttäuschung ist groß in diesen Tagen. Schon hatten sich die Deutschen darauf eingestellt, ihr Versagen bei Maut und Hartz IV lustvoll zu bemitleiden. Das Problem: Es hat leider fast alles geklappt
„Und? Wie war’s?“, fragte die taz, und zahlreiche Leserinnen wie Leser zogen prompt Bilanz des vergangenen Jahres, damit er hier in vollem Glanz erstrahle: Der offizielle taz-Poll zum Jahr 2004
Laurenz Meyer, CDU-Generalsekretär, lässt sich vom Konzern RWE sponsern. Das regt einige sogar auf. Dabei sollte man ihm dankbar sein – für ein Lehrstück über moderne, demokratische Politik
Ein Karlsruher Verfassungsbeschluss weist eine Beschwerde Ernst Augusts von Hannover gegen Enteignungen nach der Nazizeit zurück – mit Hinweis auf die „Schicksalsgemeinschaft der Deutschen“
Die Zeiten sind unübersichtlich geworden: Fremdenfeindlichkeit, im linksliberalen Milieu bisher undenkbar, ist heute der Angst vor dem Islamismus gewichen – und längst salonfähig geworden
Die SPD hat wieder bessere Umfragewerte, die CDU stürzt ab. Wie hat Gerhard Schröder das nur angestellt? Hat er heute eine andere, bessere Politik? Nein. Er hat einfach durchgehalten