Für Wissenschaftler könnte Wahlkampf fast ein Idyll sein. Wenn die Medien nicht wären. Und so sieht sich Paul Kirchhof als „einen, der auszog, in dieser Republik den Reformeifer neu zu entfachen“
Vorwärts zum großen Mozart-Jubiläum 2006: Salzburg übt schon und versenkt eventuelle Vorfreude tief in der Salzach. Denn so angestaubt wie die Ladenhüter der Geschäfte wirkt auch das diesjährige Motto der Festspiele „Tradition und Fortschritt“. Nur die Außenseiter des Musikbetriebs überzeugten
50 Jahre ist Warschaus Kulturpalast alt, das Geschenk Stalins, das einst niemand haben wollte. Doch die Warschauer haben sich mit dem Gebäude angefreundet – und profitabel ist es ohnehin längst
Es werden Wolkenkratzer mit viel Bürofläche, alles andere ist unklar: Nachdem die New Yorker Polizei den Entwurf für Daniel Libeskinds Freedom Tower kassiert hat, weiß niemand, wie es weitergeht
Das von Rot-Grün diskutierte Konjunkturprogramm bringt zu wenig Arbeitsplätze. Lieber sollte die Bundesregierung in der Tarifpolitik auf der Seite der Gewerkschaften stehen
Die Erfolgsgeschichte der Hamburger Band Kettcar beginnt mit einer Labelgründung aus Verlegenheit. Ihr „Von Spatzen und Tauben, Dächern und Händen“ ist eines der besten deutschsprachigen Alben seit langem
Forscher arbeiten immer öfter mit Zellkulturen als Ersatz für Tierversuche. Und so boomt der Absatz von „Fötalem Kälberserum“ – bei dessen Gewinnung ebenfalls Tiere leiden müssen. Künstliche Nährmedien wären eine Alternative
Wie die Nazis ihre Kulturindustrie organisierten und ausdifferenzierten: Der Literaturwissenschaftler Christian Härtel hat eine lesenswerte Studie über Wilfrid Bade geschrieben, einem hochrangigen Beamten des Propagandaministeriums und Leiter der Abteilung „Zeitschriftenpresse und Schrifttum“