Als Ex-Diktator Roh Tae Woo schluchzend zugab, er habe über 900 Millionen Mark beiseite geschafft, entbrannte der Zorn der SüdkoreanerInnen. Doch Regierung und Wirtschaft fürchten die Aufklärung der Affäre ■ Aus Seoul Simon Schenk
Kroatien wählt am kommenden Sonntag ein neues Parlament. Die Partei des Präsidenten, HDZ, strebt die Zweidrittelmehrheit an ■ Aus Zagreb Erich Rathfelder
HIV-positiv – nach dem Testergebnis kündigen viele, um „das bißchen Leben“ zu genießen. Doch immer mehr leben immer länger mit dem Virus. Die Bundespositivenversammlung diskutierte Arbeitsplatzmodelle für Positive. ■ Aus Köln Kirstin Hausen
In Kamerun stirbt der Regenwald. Das zentralafrikanische Land will zum größten Holzexporteur Afrikas aufsteigen. Jetzt regt sich Widerstand gegen den Kahlschlag ■ Von Ulrich und Renate Pfaff und Samuel Nguiffo
Ein Sonnyboy mit sicherem Geschmack fürs Weltbürgerliche: Das Museum Wolfsburg zeigt im Rahmen seiner Ausstellung „Italienische Metamorphosen“ – nicht ganz einsichtig – Zeichnungen und Entwürfe des Modetheoretikers Wolfgang Joop ■ Von Michael Stoeber
Die unendliche Geschichte des Blut-Aids-Skandals: 1.300 Bluter wurden mit HIV-verseuchten Medikamenten infiziert. Hunderte sind gestorben, viele sterben bald: Sie sollen jetzt mit Billigrenten abgespeist werden. ■ Von Irene Meichsner
Die EU-Kommission wollte den Export von Gütern regeln, die sowohl zivil als auch militärisch eingesetzt werden können. Doch in der Verordnung, die am 1. Juli in Kraft getreten ist, haben sich vor allem die Interessen der einzelnen Mitgliedsstaaten und der Rüstungsexporteure durchgesetzt ■ Von Harald Bauer
Heute will der IWF mit Algerien ein umfassendes Reformprogramm vereinbaren und die algerische Nomenklatura in neue Zeiten hinüberretten / Erfolgreich hatte die Regierung den islamistischen Teufel an die Wand gemalt ■ Von Dominic Johnson
Zwei Versuche über die Deutsche Bank: Ein Buch handelt von der biederen Normalität des Bankgeschäftes im Faschismus, das andere wurde im Auftrag des Bankenvorstandes verfaßt und versucht sich im Relativieren ■ Von Hermannus Pfeiffer
Das Büro der Zukunft: Wie Dienstleistung künftig von außen aussieht, kann man an den derzeit in Berlins Straßen in größerem Stil entstehenden Neubauten ablesen – wie sie innen organisiert werden soll, zeigt eine Ausstellung ■ Von Brigitte Werneburg