Das Spardiktat treibt Griechenland nur weiter in die Krise. Eine kostengünstige Rettung wird es deshalb nicht geben. Ein Konjunkturprogramm könnte helfen.
Mit Händen und Füßen lässt sich nur Bier bestellen: Die Europäer müssen lernen, in einer gemeinsamen Sprache zu lachen und einander besser zu verstehen.
Griechenland kriselt, deutsche Infrastrukturprojekte auch, der Sommer sowieso, überhaupt alles. Und die Bildredaktionen dieser Welt? Haben dazu immer nur eine Idee.
Nach den Wahlen unterwegs in Athen: Aufmunternde Sprüche für deutsche Politaktivisten, Sekt für die Anhänger der linken Syriza und junge Griechen aus dem Ausland.
Europa befindet sich im Dilemma: Um die Drachme in Griechenland einzuführen, bräuchte es dort eine handlungsfähige Regierung. Gäbe es diese, könnte Griechenland im Euro bleiben.
Bei der Neuwahl am 17. Juni dürfen die Rechten mit dem Einzug ins Parlament rechnen. Die bürgerlichen Parteien des Landes müssten eine Front gegen Rechtsradikalismus bilden.
Griechenland? Spanien? Ratingagenturen? Die drängendsten Fragen wurden beim G8-Treffen in Camp David nicht beantwortet – ja größtenteils nicht mal angesprochen.
Sparkanzlerin Merkel scheint zu begreifen: Plötzlch spricht sie von „Wachstum“. Um die griechische Wirtschaft noch zu retten, dürfte die Einsicht zu spät kommen.
Griechenlands Dorfbewohner sind faul und wissen nicht, wie man wählt: Das denken viele Deutsche. So einfach ist es aber nicht. Auch sie haben politische Schlagkraft.
Die Sparvorgaben müssen gelockert werden. Bleibt es beim derzeitigen Kurs, wird Griechenland kaputt gespart. Das kann auch nicht im Interesse der EU liegen.