In Brasilien kommen immer mehr Babys mit dem Aids-Virus zur Welt. Der Grund: Die heimliche Bisexualität der Väter. Die Klinik „Gaffre e Guinle“ in Rio de Janeiro betreut 250 HIV-infizierte Kinder ■ Aus Rio Astrid Prange
Rezession und Strukturkrise in der Wälzlagerproduktion machen die einst prosperierende unterfränkische Stadt zur Krisenregion ersten Ranges: In diesem Jahr gehen 5.000 Arbeitsplätze verloren ■ Von Bernd Siegler
Seit Wochen halten illegale Autorennen im Berliner Umland die Polizei in Atem / Am vergangenen Sonntag spielten in Bernau 700 Jugendliche und die Sicherheitskräfte miteinander Katz und Maus ■ Mit dabei Uwe Rada
Die 22jährige Karin sieht die Zukunft rechts, will aber mit rassistischen Schlägern nichts zu tun haben/ Sie gehörte zu einer Skin-Gruppe, die im ostdeutschen Eberswalde Amadeu Antonio erschlug ■ Ein Porträt von Bascha Mika
Warum sind plötzlich auch die LebensschützerInnen für die chemische Abtreibung in Form der RU 486? Die Prozedur ist länger, schmerzhafter und komplizierter als die Absaugmethode ■ VON SYLVIA GROTH UND LISA LUGER
In den USA gibt es nach langen Jahren konservativer Politik Hoffnung auf einen liberalen Aufschwung. Doch unter Reagan und Bush wurde zuviel an demokratischer-städtischer Praxis zerstört ■ VON FRED SIEGEL
■ Die europäische Linke muß den Geschichtslegenden der europäischen Rechten begegnen — eine Replik von Peter Glotz auf Tilman Fichters Debattenbeitrag — Vorabdruck aus 4/92 der 'Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte‘
Während die Union fünf Wochen vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg Biedermeier spielt, träumt die SPD vom Sturm auf die letzte CDU-Bastion im Westen ■ VON ERWIN SINGLE
In Berlin-Buch wurde im Januar das Centrum für Molekulare Medizin eröffnet. Der Wissenschaftsrat will dort „bislang einmalige Forschungsbedingungen“ schaffen. Der Direktor hofft auf „spezielles Krankengut“ ■ VON SUSANNE HEIM
Italiens Vergangenheitsbewältiger schießen sich ins Bein: Der Brief von KPI-Chef Togliatti, der als Beleg für dessen „Billigung des Massenmordes an Soldaten“ galt, wurde verkürzt und teilweise gefälscht/ Nun macht sich das Industriellenblatt 'La Stampa‘ an die Ehrenrettung des Stalinisten ■ Aus Rom Werner Raith
Im Bewußtsein, daß das kubanische Modell in der Krise steckt, fällt Fidel Castro derzeit nichts ein — außer der Proklamation eines „besonderen Zeitraums“. Die Bevölkerung macht sich noch andere Gedanken. ■ VON GABY WEBER