■ Bodeneinsatz im Kosovo wird nicht mehr völlig ausgeschlossen. Rußlands Präsident warnt vor einem Krieg in Europa. Schutztruppe für Flüchtlinge in Albanien geplant
■ Serbien bietet einseitige Waffenruhe zu den orthodoxen Osterfeiertagen an. Nato lehnt erst einmal ab. Grüne fordert neutralen Vermittler für das Kosovo. Internationaler Hilfseinsatz für die wachsende Zahl von Deportierten
■ Zwei Wochen nach Beginn der Nato-Attacke sind über 400.000 Kosovo-Albaner in den völlig überforderten Nachbarländern eingetroffen. Aufnahme der Deportierten in der Europäischen Union bleibt unklar
■ Bündnis beschließt, die Luftangriffe auszuweiten. Fischer kündigt Fortsetzung der Bombardements auch über Ostern an. Berichte über serbischen Angriff auf Flüchtlinge
Nicht nur in Sachsen, überhaupt in der früheren DDR steigt die Zahl von Rechtsextremen. Gewalt gegen Ausländer, so scheint es, ist ein ostdeutsches Problem. Eifrig wird nach den Ursachen für dieses Phänomen gesucht. Die sozialistische Erziehung der DDR, der Zwang zum Kollektiv, heißt es, sei schuld. Doch Neonazismus gibt es auch im Westen – trotz aller Reformpädagogik. Die Jugend antwortet mit Schlägen gegen das Fremde. Haben beide Systeme versagt? ■ Von Uta Andresen
■ Die Verhandlungen Richard Holbrookes mit Jugoslawiens Präsident Slobodan Milošević sind beendet – Fortschritte gab es nicht. Die Nato-Truppen in der Region sind zum Angriff bereit. Der scheint nun unvermeidlich
Vor zehn Jahren strandete der Tanker „Exxon Valdez“ vor der pazifischen Küste Alaskas. Vierzigtausend Tonnen Rohöl liefen damals ins Meer. Tausende Seeotter, Wale und Seevögel erstickten. Nach dem größten Tankerunglück der Geschichte zahlte die Firma Exxon Milliarden Dollar an Schadensersatz, die Sicherheitsbestimmungen wurden verschärft und das Ökosystem mühsam gesäubert. Doch nach einem Jahrzehnt zeigt sich: Die Natur im Prinz-William-Sund hat sich vom Ölschock längst nicht erholt. Und über die Zuunft laskas bestimmt weiterhin die Ölindustrie ■ Aus Anchorage Bernhard Pötter
■ Entrüstung über neue Fahrpreiserhöhungen der Deutschen Bahn AG. Vorstandschef Ludewig will auf die üblichen Preissteigerungen noch die Kosten der Ökosteuer draufschlagen. Bundesländer kündigen Widerstand dagegen an
■ Nach dem Grünen-Parteitag, der die Strukturdebatte beenden wollte, dominiert Selbstkritik – angefangen bei der Vorstandssprecherin Radcke. Ihre Kollegin Röstel und Minister Trittin wollen jetzt Strukturreform bis zum Jahr 2000
■ Das Auswärtige Amt wahrt Kontinuität: Wie unter Kinkel will auch Fischers Außenministerium nichts davon wissen, daß deutsche Waffen in der Türkei gegen Kurden eingesetzt werden. Die Industrie will erneut Panzer liefern