KULTURPOLITIK Stefan Brandt, der neue Geschäftsführer der Hamburger Kunsthalle, wollte Opernsänger werden und ging stattdessen zu McKinsey. Jetzt ist er zurück in der Kultur und haftet mit einem Teil seines Gehalts für die schwarze Null des defizitären Hauses
Gutgläubig sei sie gewesen, sagt Laura S.*. Seit sie im vergangenen Jahr in Bremen unter Einfluss von K.o.-Tropfen vergewaltigt wurde, geht sie nicht mehr weg.
Obwohl F. C. Gundlach eine riesige Fotosammlung hat, hat er es immer geschafft, sich Dingen zu trennen. Sein Mausoleum auf dem Ohlsdorfer Friedhof steht auch schon.
ERINNERUNG Weltweit steigt das Interesse an Brandenburgs NS-Gedenkstätten – die Stiftung feiert 20-jähriges Bestehen und beklagt sich über fehlendes Geld
ERINNERN ODER VERDRÄNGEN Nele Lipps Großmutter Clara Benthien sang in ihrer Hamburger Künstlerkneipe Moritaten und verhalf im Hinterzimmer Juden zur Flucht vor den Nazis. Jetzt hat die Tanz-Performerin Lipp ihrer Oma eine Ausstellung gewidmet
Mit dem Mojo eröffnet nach fast zehn Jahren am Samstag der letzte Club Hamburgs mit globaler Strahlkraft neu. An dem Ort, der zu den Totengräbern der Kiezkultur zählt: den Tanzenden Türmen.
MULTIKULTI Mit dem „Rromano-Bündnis“ gründet sich in Berlin derzeit ein Dachverband der Roma-Selbstorganisationen. Die taz sprach mit mehreren InitiatorInnen über den Markt für Roma-Projekte, Alleinvertretungsansprüche und die Rolle des Zentralrats
Die Symbiose des Schauspielhauses mit den Größen der Hamburger Subkultur geht künstlerisch meist daneben. Jüngster Fall: die Adaption des Romans "Sowas von da".
BÜHNE Für „Fluchtpunkt Berlin“ spielen SchülerInnen im Deutschen Theater Fluchtschicksale nach. Die Grundlage bilden Interviews mit ganz unterschiedlichen Menschen in Berlin, die ihre Heimat verloren haben
FOTOGRAFIE Der österreichische Fotograf Arno Gisinger beschäftigt sich anhand ausgewählter Orte der Erinnerung mit einer Neuinterpretation der Geschichtsschreibung im Medium der Fotografie
MUSIK Es war das letzte Projekt des im Oktober verstorbenen Hamburger Songwriters Nils Koppruch: Unter dem Namen Kid Kopphausen veröffentlichte er mit Gisbert zu Knyphausen das Album „I“