Jetzt sprudeln Hilfszusagen: 1,5 Millionen Euro aus Deutschland, 3 Millionen aus Großbritannien, 5 Millionen aus Frankreich. Französische Luftbrücke aus Militärbasen in Tschad geplant. UN-Experten warnen vor neuen Heuschreckenplagen in der Region
Nichtregierungsorganisationen fordern mehr Bedeutung für das Entwicklungsministerium und mehr internationale Initiativen. Doch die meisten Lorbeeren, die es für sie zu holen gab, hat Ministerin Wieczorek-Zeul schon in der ersten Amtszeit eingeheimst
Neues Bündnis aus Globalisierungskritikern kämpft gegen das Dienstleistungsabkommen Gats. Derzeit verhandelt die WTO fast unbemerkt über die Liberalisierung der Serviceleistungen. Konzerne drängen auf die Märkte in den Entwicklungsländern
Kirchen kritisieren, die Regierung setze ihren Aktionsplan zur Halbierung der Armut nicht um. Der Plan sei zwar gut, aber es fehle an Geld für das Entwicklungsministerium. Auch die 90 Mio. Euro für den extra geschaffenen Arbeitsstab seien zu wenig
Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul ist für die Geschenklieferungen von deutschem Rindfleisch nach Nordkorea, will sie aber nicht bezahlen. Das würde etwa 235 Millionen Mark kosten
Das Entwicklungsministerium hat eine neue Finanzierungsstrategie: Es unterstützt die Projekte deutscher Unternehmen in Asien, Afrika und Lateinamerika, und alle sollen davon profitieren
■ Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul will dazu beitragen, die Rahmenbedingungen in der Weltwirtschaft neu zu gestalten. Für ein Ende neoliberaler Strukturanpassungsprogramme
■ Ein geplantes deutsches Infrastrukturprojekt auf den Philippinen soll der Counterinsurgency dienen / Ein anderes Projektder Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit GTZ ist in einem Militärcamp untergebracht / Die verantwortlichen bundesdeutschen Stellen waschen ihre Hände in Unschuld und sehen keinen Mißbrauch zu militärischen Zwecken / Verhandlungen stehen an / Region durch Aktionen von Vigilantengruppen terrorisiert