Boris Jelzins mysteriöse Krankheiten verleiten in Rußland zur Vervielfältigung der medizinischen und politischen Spekulationen. Die möglichen Nachfolger stehen schon Schlange ■ Aus Moskau Barbara Kerneck
Wer sich das Rauchen abgewöhnen will, darf im nächsten Jahr auch zum Nikotin-Nasenspray greifen – Ärzte empfehlen das Mittel nur, wenn die Entzugserscheinungen zu schlimm werden ■ Von Annette Wagner
Tschetscheniens Führung ist durch den Tod ihres Präsidenten zwar zunächst geschwächt, hat aber zugleich eine unangreifbare Leuchtfigur gewonnen, die Fraktionskämpfe überstrahlt ■ Von Erhard Stölting
Der Kredit der Regierung Felipe González ist verspielt: Die Wahlen am Sonntag in Spanien dürfte der konservative José Maria Aznar gewinnen. ■ Aus Madrid Reiner Wandler
Die islamistische türkische Wohlfahrtspartei taugt Konservativen als Buhmann und als Koalitionspartner. In der Wirtschaftspolitik ist sie liberal, in der Kurdenfrage nationalistisch-chauvinistisch ■ Aus Ankara Ömer Erzeren
Rußland und Georgien unterzeichnen Freundschaftsabkommen / Damit stellt Jelzin in erster Linie die Militärs zufrieden: Die russische Südflanke ist wieder gesichert ■ Aus Moskau Klaus-Helge Donath
In Mexiko haben Opfer von Menschenrechtsverletzungen ab 1. Januar ein einklagbares Recht auf staatliche Entschädigung / Ein Ombudsmann nimmt Beschwerden entgegen ■ Aus Mexiko-Stadt Anne Huffschmid
Wahlkampf in Pakistan beginnt / Neutrale Übergangsregierung will Manipulationen verhindern / Benazir Bhutto und Nawaz Sharif: populistischer Stil und angeschlagener Ruf ■ Aus Islamabad Bernard Imhasly
In Suchumi, der Hauptstadt der „Sowjetrepublik Abchasien“ wird der „Nationalitätenkonflikt“ unterschiedlich interpretiert/ „Krieg der Religionen“ oder: „Diktatur gegen Demokratie“/ Dem Krieg haftet etwas Artifizielles an ■ Aus Suchumi K.-H. Donath
Frankreichs Bluter sterben an Aids — doch der Staat weist die Verantwortung von sich. Seit mehrern Wochen wird in Paris prozessiert. Heute soll Ex-Premierminister Laurent Fabius aussagen ■ AUS PARIS BETTINA KAPS
Russische Massenmedien klagen über Existenzbedrohung und unzulässige politische Pressionen auch in den „demokratischen Zeiten“ / Größtes Problem ist das fehlende Geld unter harten kapitalistischen Bedingungen ■ Von Klaus-Helge Donath