Gutes Essen und die Fähigkeit zum Genuß hat sich die Slow- Food-Bewegung auf die Fahnen geschrieben. Hartnäckig und geduldig arbeitet sie daran, der McDonaldisierung unserer Eßgewohnheiten eine liebenswürdige und wohlmundende Alternative entgegenzusetzen – ohne Hast, Hektik und Nervosität. Begründer und Förderer der Bewegung für ein besseres Leben sind zwei Linke, Carlo Petrini und Luigi Wanner. Sie sagen: „Wir sind kein Greenpeace der Eßkultur. Unsere Art der Auseinandersetzung ist slow, ruhig.“ Inerviewt hat die beiden ■ Manfred Kriener
In Berlin und anderswo wird derzeit eifrig abgeschoben. Hunderttausend Kriegsflüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien sollen noch dieses Jahr zurück, lautet das Plansoll der Bundesregierung. In was für ein Land aber die Flüchtigen zurückkehren, darüber herrscht wenig Klarheit. Zumindest eines steht fest: Die Zurückgebliebenen, die den Krieg ausgehalten haben, wollen die jetzt eintreffenden Menschen nicht. Die ethnischen Mehrheiten die Minderheiten schon gar nicht. Ein Dossier über die Unmöglichkei der Heimkehr ■ Aus Sarajevo und Mijace Erich Rathfelder
■ Das Experiment, Schwerstabhängige kontrolliert mit Heroin zu versorgen, hatte Erfolg: Die Junkies wurden ansprechbar, keiner starb an Überdosierung, der Beschaffungsdiebstahl ging zurück
■ Alle 25 Grand-Prix- Länder im Überblick. Prognosen, (Vor-)Urteile, Servicehinweise. Grand-Prix- Fans interessieren sich eh nicht in erster Linie dafür, wer am Ende siegt. Ihr Interesse gilt nur der Frage: Wird sich das Warten insgesamt gelohnt haben?
Georges-Arthur Goldschmidt verlor als Zehnjähriger die Eltern. In Frankreich versteckte er sich vor den Nazis bis zum Kriegsende am 8. Mai 1945. Für den Saarländer Ludwig Harig gingen damals die Träume des Hitlerjungen in die Brüche. Warum verlaufen Biographien so, wie sie verlaufen? Zum 70. Geburtstag von Georges- Arthur Goldschmidt eine Laudatio ■ Von Ludwig Harig
■ Ihrem hohen Anspruch wurde die 7. Asien-Pazifik-Konferenz in Peking nur teilweise gerecht. Rund 700 Unternehmer diskutierten über die Perspektiven nach der asiatischen Wirtschafts- und Währungskrise. Aus Peki
■ Der Schaden in den polnischen Hochwassergebieten wird auf bis zu zehn Milliarden Mark geschätzt. Geschädigte sind auf internationale Hilfe angewiesen
■ Schluß mit der Tierquälerei, fordern die Tierschützer. Doch für die lautstarke Lobby der Käfighaltung kommen die besseren Eier nach wie vor aus den Legebatterien Von Gudrun Giese