DOKUMENTATION TV-Historiker Guido Knopp klärt über „Das Weltreich der Deutschen“ auf, ihren „Platz an der Sonne“ – und trauert um geplatzte Kolonialträume (Teil 1, 20.15 Uhr, ZDF)
GESCHICHTSPOLITIK Manche Fragen vergehen nicht, wenn man sie unter den Tisch fallen lässt. Sie kehren wie Untote immer wieder. Wie geht man mit Straßennamen um, die kriegsverherrlichend und menschenverachtend sind? Mit der Langemarckstraße in der Neustadt, der Karl-Peters-Straße in Walle oder den Spuren von 1870 / 71?
Manche Fragen vergehen nicht, wenn man sie unter den Tisch fallen lässt. Sie kehren wie Untote immer wieder. Wie geht man mit Straßennamen um, die kriegsverherrlichend und menschenverachtend sind? Mit der Langemarckstraße in der Neustadt, der Karl-Peters-Straße in Walle oder den Spuren von 1870 / 71?
Der 73-jährige Olaf Ohlsen macht Führungen durch den für Besucher zugänglichen Teil des Bunkersystems unter der Insel Helgoland. Er selbst saß im Zweiten Weltkrieg mit den anderen Helgoländern in diesem Bunker und hoffte, dass er dem Bombenangriff standhält
Am 11. Dezember 1904 war erstmals von "Konzentrationslagern" in Deutsch-Südwestafrika die Rede. Leichenpräparate der dort gestorbenen Herero und Nama sind noch in Deutschland.
Der Völkermord in Ruanda ist der schnellste Massenmord der Weltgeschichte. Zwischen April und Juli 1994 werden rund 800.000 Menschen ermordet. Wie dieser organisierte Genozid die internationale Politik und die Diskussion um die Souveränität von Staaten verändert hat
Der Afrika-Stein auf dem Garnisonsfriedhof erinnert nur an deutsche Kolonialsoldaten in Namibia. Seit Jahren soll eine Tafel für die afrikanischen Opfer aufgestellt werden. Aber der Bezirk mauert.
Heute wird der erste "Stolperstein" für einen Afrikaner enthüllt. Mohamed Husen kämpfte als Freiwilliger fürs Deutsche Reich. Die Nazis ermordeten ihn in Sachsenhausen.
Die heimischen Kulissen für Kitschspielfilme sind leider abgefrühstückt. Aber deutsche Produktionsfirmen sind zum Glück kreativ und haben längst eine aufregendere Spielstätte für den neuen Heimatfilm gefunden: Afrika
14 Monate erinnerte ein Denkmal des Kolonialherren Hermann von Wißmann bei den Hamburger Landungsbrücken an die deutschen Taten in Afrika – und an den Umgang mit dieser Vergangenheit. Jetzt soll es wieder verschwinden