Im von Fujimoris Wirtschaftsschock gebeutelten Peru müssen Millionen durch Volksküchen ernährt werden/ Hunger breitet sich aus, die Regierung enthält sich der Verantwortung/ Notspeisungen statt Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen/ Das Selbstvertrauen der Armen schwindet ■ Aus Lima Ciro Krauthausen
Während sich die Sandinisten um einen makellosen Urnengang bemühen, versucht das Oppositionsbündnis „Uno“ mit ständigen Klagen den Boden für spätere Anfechtungen zu bereiten ■ Aus Managua Ralf Leonhard
Auch die jetzige Opposition will nach möglichem Wahlsieg am Donnerstag an neoliberalem System festhalten / Zentralbankgesetz und Privatisierung unumstößlich? ■ Aus Santiago Gaby Weber
■ Zollgrenzen zwischen den beiden deutschen Staaten müssen einstweilen bleiben: Unkontrollierter Grenzverkehr würde die DDR ins wirtschaftliche Chaos stürzen
Jährlich investieren bundesdeutsche Unternehmen rund 18 Milliarden Mark im Ausland - umgekehrt fließen die Gelder etwas spärlicher ■ Mit der VERFLECHTUNG auf Du und Du
■ Rund ein Viertel des öffentlichen Kanalisationsnetzes ist in einem desolaten Zustand / Geld für Sanierung fehlt / Die unterirdische Umweltkatastrophe droht
Der Hamburger Mäzen Jan Philipp Reemtsma will etwas ganz Simples: Die Firmen und Behörden, die damals vom KZ Neuengamme profitierten, sollen endlich ihre historische Schuld anerkennen und heute für die miserabel ausgestattete Gedenkstätte bezahlen / Doch die Unternehmen stellen sich taub ■ Aus Hamburg Ute Scheub
Nachdem ein Verfassungsrechtler die im Februar erfolgte Erhöhung der Abgeordnetengehälter für „verfassungswidrig“ erklärte, wollen die Grünen vor das Bundesverfassungsgericht ziehen / Der Bund der Steuerzahler erwägt die Einleitung eines Volksbegehrens gegen Luxus-Diäten ■ Von Klaus-Peter Klingelschmitt
■ Die Geschichte eines sehr speziellen „Modell Deutschlands“ mitten in Chile / Pietistische Sekte aus Rußland und den Ostgebieten wird zur Keimzelle eines totalen Staats en miniature / Ein Interview mit Helmut Frenz, ehemals Bischof in Santiago und Ex–Generalsekretär von amnesty intenational
■ Nach dem Sturz von Verteidigungsminister V.P. Singh wird in Indien heftig spekuliert, wer von dem U–Boot–Geschäft mit der Bundesrepublik profitiert / HDW und indische Spitzenpolitiker im Zwielicht / Keine öffentliche Untersuchung / Wurden deutsche Konstruktionspläne an Südafrika weitergereicht?
■ In Indonesien versucht der deutsche Konzern ein Großprojekt zu landen / Gute Aussichten, Auftrag für 600 MW–Atomkraftwerk zu erhalten / Flankierende Maßnahmen der Bundesregierung: Entwicklungshilfe mit dem Restrisiko / Deutsche Exportchancen: Zum Glück gibts Minister Habibie
■ Der Konflikt zwischen Reichtum und politischem Anspruch oder: Wie sich ein Linker aus der Berliner Alternativszene durch Gründung einer Alternativen–Stiftung von seiner ererbten Millionen–Last befreit / Primär ein „internationalistisches“ Selbstverständnis, dennoch reichlich Geld für die deutsche Projektszene