Raumfahrt wird Kunst: Zärtlich streichelt der Blick der englischen Fotografinnen Jane & Louise Wilson Raketen auf dem russischen Raumfahrtbahnhof Baikonur. In Berlin stellen sie ihre Videos vor
Selten wird so anschaulich, dass die Kunst der Gegenwart von der Moderne zehrt, wie in der Ausstellung „Paarungen“ im Kunstforum der Grundkreditbank. Mit ihr kehrt die Sammlung der Berlinischen Galerie nun in die Stadt zurück
Die Installation „Am Haus“ von Ayse Erkmen zielt auf eine Erzähltradition ab, die in der türkischen Kultur langsam verloren geht Die Künstlerin legt den Zeitpunkt der Beendigung ihres Werkes zurück an den Ausgangspunkt, an dem ihre Arbeit begann
Ein einfach gutes, mit viel Kompetenz und Geschmack zusammengestelltes Programm, dem aber der visionäre Zugriff fehlt: Heute beginnt mit den Konzerten von Dror Feiler und Werner Dafeldecker das Festival für zeitgenössische Musik, „Ultraschall“
Das Land Berlin hat ein Museum, das in der Stadt fast nicht zu sehen ist. Seit vier Jahren warten die Sammlungen der Berlinischen Galerie zur Kunst, Fotografie und Architektur eingelagert auf einen Neubau. Jetzt ist der Bauträger pleite
In den 60er Jahren hat Boris Michailow seine nackte Frau fotografiert – und wurde dafür vom KGB ausspioniert. Heute fährt der in Berlin lebende Fotokünstler immer wieder ins ukrainische Charkow, um alltägliches Elend zu dokumentieren. Ein Portrait
Auf Deutsch könnte er nicht schreiben: Der Lyriker und Übersetzer Michael Hofmann lebt seit seinem fünften Lebensjahr in England. Zurzeit ist er Berlin-Stipendiat des Literarischen Colloquiums Berlin
Die belgische daad-Stipendiatin Ann Veronica Janssens hat für ihre Ausstellung „Light Games“ die Neue Nationalgalerie leer geräumt und silbern blitzende Fahrräder hineingestellt. Den Rest erledigt die abendlich untergehende Sonne: Selten hat sich Licht im Raum so lustig irisierend gebrochen
Installationen mit subtilen Verschleierungsmomenten, die auf ihre jeweilige Umgebung reagieren oder ihnen gezielt etwas entgegensetzen: Am Ende eines einjährigen Berlinaufenthaltes präsentiert der amerikanische daad-Stipendiat und Klangkünstler Ed Osborn seine Arbeiten in der Parochialkirche
Keiner der Afrikanisten der Hauptstadt kommt aus Afrika – nur einer: Der Politologe Kum‘a Ndumbe aus Kamerun begeistert seine Studenten am OSI. Dennoch soll seine Stelle gestrichen werden
Einmal Berlin – Winterthur und zurück: In „Remake Berlin“ wird die Fernwirkung des Mythos Berlin getestet. In der Fotoausstellung, die in der daad-Galerie und beim NBK zu sehen ist, treffen Posen der Macht auf trotzige Immigranten