Laurent-Désiré Kabila, Führer der Aufständischen in Zaire, beschäftigt sich seit fast vierzig Jahren mit der Revolution. Aber sein Lebenslauf liegt zu weiten Teilen im dunkeln. Porträt eines selten hartnäckigen Guerillaführers ■ Von François Misser
Auch die chinesische Literatur folgt inzwischen den Gesetzen des Marktes. Lyriker produzieren politisch akzeptable Nostalgie für den Massengeschmack – und Restaurants heißen neuerdings auch schon mal „Landverschickte Jugend“ ■ Von Yang Lian
■ Kinderbuchverfilmung der gelungeneren Art: „Harriet, die kleine Detektivin“. Die Vorlage wurde behutsam modernisiert – Elfjährige werden es zu schätzen wissen
Alan Parker hat die unglaubliche Geschichte Eva Perons, Argentiniens First Lady der 40er Jahre, nach Lloyd Webbers Musical „Evita“ verfilmt: Denn worüber man nicht sprechen kann, davon kann Madonna singen ■ Von Mariam Niroumand
Ein vergessener Wilder: Gaston Chaissac, der Magier der knallenden Farben und eigenwilligen Materialien in Wuppertal ■ Von Christoph Danelzik-Brüggemann
Mundart, Cajun, Heavy Shtetl: Vor 25 Jahren startete das Münchner Trikont-Label mit „gnadenloser Unterhaltung“. Wie alles weiterging, erzählt ■ Justin Hoffmann
Studiengebühren sind ein Muß, meinen die einen. Immerhin könnten sie die Finanzmisere der Hochschulen lindern. Andere befürchten, daß durch sie die vielbeschworene Chancengleichheit bei der Bildung verlorengeht. Derweil gehen einige Bundesländer längst eigene Wege. Studiengebühren gehören also bald schon zur Realität ■ Von Karin Flothmann
„Du wählst CDU, und darum mach' ich Schluß“: Sir Rocko Schamoni reimt Dinge zusammen, die nachher nicht mehrheitsfähig sind. Schade, aber toll! Der Künstler sieht sich selbst als „nicht konsequent stumpf genug“ ■ Von Johannes Waechter
Todestrafe und Rachegefühle, Richard Nixon, eklatante Familienfeste, John Travolta und Bitter Lemmon: Heute abend wird die Berlinale '96 mit Ang Lees Jane-Austen-Verfilmung „Sense and Sensibility“ eröffnet ■ Von Mariam Niroumand
DefJam, das berühmteste Label der HipHop-Geschichte, wird 10. Der Mann dahinter heißt Russell Simmons und dirigiert sein Imperium öffentlich – mit dem Handy in der Hand. Motto: Du mußt telefonieren für dein Recht auf Party ■ Von Annette Weber
Variable Größe um 1970: Die Bremer Gesellschaft für Aktuelle Kunst zeigt Öyvind Fahlströms Installationen. Eine Wiederentdeckung ■ Von Ulf Erdmann Ziegler