Das Archivsystem „Perseus“ zeigt, was das Internet nach dem Kommerzrausch sein kann: Bibliotheken und Museen verschmelzen zu einem universalen Raum des Wissens
Schon 1891, drei Jahre vor Fertigstellung des Reichstagsgebäudes, baute sich ein Leutnant eine Kopie in die Mark Brandenburg. Heute ist der „Reichstag von Sommerswalde“ ein buddhistisches Kloster
Die alte Mitte hat endgültig ausgedient. Seit gestern gibt es den neuen Hauptstadtbezirk. Der heißt zwar auch Mitte, doch dahinter steckt im Wesentlichen eins: Der Wedding. Dort boomt die Wirtschaft, dort pulisiert Forschung. Und auch der Italiener ist hauptstadtnobel. Ein Tagesausflug reicht gerade für die wichtigsten Stationen dieser faszinierenden Metropole
Das Sportmuseum Berlin ist ein Museum ohne Haus, Ausstellungsflächen und Mittel. Es nicht mehr als ein vollgestopftes Depot – obwohl es eine unvergleichliche Sammlung zur Sportgeschichte der Stadt besitzt. Und die wächst immer weiter
20 Jahre im Dienst der linken Bewegung: Mit Satzmaschinen für Flugblätter hat es in Berlin-Kreuzberg begonnen. 1987 folgte das Umbruch-Bildarchiv. Mit Videoprojekten von und über den Alltag von Flüchtlingen soll die Geschichte linker Gegenöffentlichkeit in Berlin noch lange nicht enden
Die dunkle Geschichte des Ibero-Amerikanischen Instituts in Berlin: Ein Forschungsprojekt untersucht zum 70. Geburtstag der größten europäischen Bibliothek für Lateinamerika deren kulturpolitischen Aufstieg von 1930 bis 1945 unter ihrem nazitreuen Präsidenten: Exgeneral Wilhelm Faupel
Einst war die Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin-Wilmersdorf der Treffpunkt von Ärzten, Psychoanalytikern und Gestalttherapeutinnen. Mit der neuen künstlerischen Leitung unter Thomas Ostermeier und Sasha Waltz kam auch ein anderes Publikum. Ein Blick ins Foyer der Berliner Bühne
Neue taz-Serie: Die Nebenbänkler. Co-Trainer sind, obwohl meist mäßig bekannt, die Konstanten der Bundesliga. Teil 1: Juri Schlünz, der bei Hansa Rostock in vier Jahren vier Cheftrainer erlebt hat
In einem Jahr soll erstmals im Jüdischen Museum eine Ausstellung zu sehen sein. Der Neuseeländer Ken Gorbey, seit April Projektdirektor des Museums, ist trotz Zeitnot guter Hoffnung. Die Leerräume des Hauses sollen Teil der Ausstellung werden
Ein ungewöhnliches Theaterprojekt über die Geschichte von tausend Jahren Flucht und Asyl. Junge MigrantInnen und Deutsche, alles Laienschauspieler, proben und recherchieren für die Premiere ■ Von Veronika Kabis-Alamba
Die „Edelmigranten“ sind zumeist in führenden Positionen tätig. Als Manager brauchen sie keine Arbeitserlaubnis, sie bleiben selten länger als fünf Jahre in Deutschland, und sie bleiben unter sich: Japaner in Düsseldorf ■ Von Ekkehart Schmidt
■ Letzte Woche hat das Goethe-Institut in Istanbul erstmals ein Haus als feste Einrichtung bezogen – trotz deutsch-türkischer Verstimmungen in Sachen EU-Beitritt und Kurdenproteste
In Milmersdorf hat der Bürgermeister Position bezogen gegen Ausländerfeindlichkeit. Im Jugendzentrum verwandelt seither ein halbitalienischer Sozialarbeiter rechte Ressentiments in Verständnisbereitschaft ■ Von Annette Jensen
Das Jüdische Museum in Berlin ist fertiggestellt. Der von Daniel Libeskind entworfene Bau wird jedoch erst Ende 2000 eröffnet. Das Haus besitzt nur wenige Exponate ■ Von Rolf Lautenschläger