Treffen einen Nerv: Die Tagebücher des Romanisten Victor Klemperer aus den Jahren 1933–1945 wurden eine Woche lang in den Münchener Kammerspielen gelesen. Insgesamt 10.000 Leute kamen ■ Von Thomas Pampuch
Nordkorea läßt nur wenige Touristen ins Land. Sie sehen lächelnde Mädchen, bauliche Superlative, Geschenke für die Führer und die Grenze zum Süden ■ Von Alexander Frater
■ An den Filmen von John Waters bissen sich die amerikanischen Zensurbehörden die Zähne aus: Sie fanden einfach keine Gesetze gegen seine absurden Tabubrüche. Ein Gespräch mit dem Regisseur über Grauzonen und werbe
■ Feindbild Telekom: Zur „Interfiction“ in Kassel trafen sich Internet-Nutzer, um über Online-Piraterie und die Möglichkeit eigener „Netzgesetze“ zu diskutieren
Er war Bürgerrechtler und Stasi-Auflöser, ein Kritiker der Verhältnisse ist er geblieben – sie war 13 Jahre in der SED, verließ im Zorn die PDS und hat mit den Genossen gebrochen. Heute zapfen die beiden Bier in der „Linde“, sehen nach, ob die Hühner Eier gelegt haben und reden gelegentlich über Politik: Reinhard Schult und Karin Dörre in Fredersdorf ■ Von Nadja Klinger
„xs4all“? Gegenkultur, Unternehmer und Behörden konkurrierten in Luxemburg um das Gesicht von „Telepolis“, der digitalen Stadt der Zukunft ■ Von Jochen Becker
Rund vier Millionen Computer, verschaltet im Internet, revolutionieren das Lesen. Das „World Wide Web“ macht es noch einfacher, sich ins Gewebe der Weltbibliothek einzuspeisen. Doch die Kundschafter des Kommerz sind längst auch schon da ■ Von Jochen Wegner
Geraubte Kunst findet ihren Weg: Im ehemaligen Jugoslawien blüht der Handel mit erbeuteten Bildern und Kunstschätzen. Über die kriegsbedingten Plünderungen von Kulturgütern in Kroatien und Bosnien-Herzegowina ■ Von Gordana Igrić
Körpercodes in Gips, Selbstinszenierungen für die „New York Times“ und plakativer Agit-Prop-Feminismus auf der Straße: Die Fotografin Matuschka im Wiesbadener Frauenmuseum mit Portraits nach ihrer Brustamputation ■ Sabine Kohlstadt