Um den Nachlass Fassbinders ist ein heftiger Streit entbrannt. Rainer Rother, Direktor des Berliner Filmmuseums, über den Umgang mit dem Erbe des Kinos.
Am kommenden Sonntag wird er 70 Jahre alt: Der Germanist und Kritiker Peter von Matt durchstreift die Wildnis der deutschen Literaturgeschichte. Und weil für ihn auch die Literaturkritik Teil dieser Geschichte ist, darf auch der Kritiker kein Schaf sein
Pünktlich zum 25. Todestag von Peter Weiss am 10. Mai erscheint jetzt Jens-Fietje Dwars’ „Und dennoch Hoffnung. Peter Weiss. Eine Biographie“, die allerdings eher eine Werkmonografie ist
In Abu Dhabi ist die neue, ehrgeizige Buchmesse zu Ende gegangen. Sie ist Auftakt zu weiteren ambitionierten Vorhaben, zu Museums- und Übersetzungsprojekten. Doch Künstler aus Abu Dhabi beklagen den Mangel an kultureller Infrastruktur
Ein Jäger des Ewig-Weiblichen: Nicolaus Sombarts surrealer Rumänien-Reisebericht aus dem Jahr 1972 ist ein alteuropäischer Schicksalsroman und verhilft der Fantasie an die Macht. Warum zieht der 83-jährige Dandy immer noch die Jugend an?
Kritik der Kritik (11): Das Rezensionsfeuilleton gilt angeblich als überholt. In der Folge nun macht sich die Kunstkritik mit ihren Eventberichten immer mehr zur PR-Maschine für Sammler und Sponsoren. Was fehlt, ist nicht Distinktion, sondern Investigation
Kritik der Kritik (8): ein Gespräch mit dem Schriftsteller Klaus Modick über seinen neuen Roman „Bestseller“, die zumindest innerbetrieblich weiterhin sehr große Macht der Literaturkritik im Speziellen und die Schizophrenie der Kritik im Allgemeinen
Die erste europäische Suchmaschine Accoona ist gerade mit sieben Sprachen ans Netz gegangen. Gefördert von Ex-Schachweltmeister Anatoli Karpow, Bill Clinton und der VR China – und made in USA
Private Sammler, die Bücher aus dem 16. bis 18. Jahrhundert zur Verfügung stellen, Geldspenden, Sicherungsverfilmungen: Die Restaurationsarbeiten der 2004 bei einem Brand stark zerstörten Herzogin Anna Amalia Bibliothek machen Fortschritte
Ein Roman, der nie erscheint, ein Verleger und sein Autor, die trotzdem an den Roman glauben, und ein Scheitern, das zu dem wohlgelittensten in der deutschen Nachkriegsliteratur gehört: Der Briefwechsel von Wolfgang Koeppen und Siegfried Unseld
Im indischen Spiti-Tal, wo der Dalai Lama seine letzte Ruhestätte finden wird, hat sich das Wissen um Tibets Tradition erhalten. Noch. Denn dieses Wissen und seine Rituale gehen mehr und mehr verloren
Nichts ausschließen, alles wahrnehmen: Erstmals sind zwei Bände des französischen Literaturwissenschaftlers Roland Barthes auf Deutsch erschienen, in denen er seine Philosophie des „Neutrums“ formuliert. Den Kulturkampf um Integrationsdebatten sah er dagegen schon 1971 als Krieg der Sprachen